Urlaub Ozeanien 2018

16.04. – 11.05.2018

Zurück zu den Reisetagebüchern

Reisetagebuch - Teil 3: Neuseeland, Nordinsel

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Flug nach Sydney - Sydney - Neuseeland, Christchurch - Te Anau, Milford Sound - Rund um den Mount Cook - Südinsel, Westküste - Kaikoura, Überfahrt zur Nordinsel - Wellington - Süden, Fahrt nach Napier - Fahrt durch die Berge nach Taupo - Taupo, Wanderung - Ostküste, Coromandel - Norden, Kirikiri - Auckland - Bangkok


So, 29.04.2018
Neuseeland, Nordinsel - Wellington
Ankunft in Wellington war dann gegen 18 Uhr. Das Gepäck wurde wie an Flughäfen auf Laufbändern ausgegeben, was ntürlich dauert. Danach in einem maximal überfüllten Bus zum Bahnhof, von wo es nur noch knapp 500 Meter zum Hotel waren. Der Plan war, einen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Der Regen hatte aufgehört, aber es war inzwischen dunkel und ich hätte wohl ein Taxi nehmen müssen (am Sonntag fahren die Busse nur selten). Also noch kurz in einen nahegelegenen Supermarkt, danach das Reisetagebuch nochmals aktualisieren und endlich alles hochladen.
Wellington ist die zweitgrößte Stadt Neuseelands (und Hauptstadt), etwa so groß wie Mannheim und eingegrenzt von der Bucht und hohen Bergen. Da geht es natürlich komplett anders zu als auf der Südinsel (wo es zumeist doch eher ländlich und gemütlich ist). Große Straßen, Brücken im US-Stil, Züge und Buslinien, dichte Bebauung. Dementsprechend überrascht war ich dann, im Hotel (recht preisgünstig und recht zentral gelegen) ein richtiges Appartement vorzufinden. Auf der Südinsel war so was Standard, aber da hat man ja auch keine Platzprobleme...


Mo, 30.04.2018
Fahrt an der Ostküste nach Napier
Auch heute begann der Tag mit leichtem Regen. Trotzdem lief ich die gut zwei Kilometer zum Autovermieter, die Strecke führt am Wasser entlang. So konnte ich zumindest noch etwas Sightseeing machen. Das Gepäck ließ ich derzeit im Hotel.
Wellington ist Boomstadt, überall wird gebaut. Die modernen Häuser schießen am Wasser entlang aus dem Boden.


Der ehemalige Hafen ist jetzt eher Event-Location, die ehemaligen Kais für Fußgänger, Radfahrer, Kanuten usw. vorgesehen. Wassertaxis sind beliebtes Fortbewegungsmittel.


Die Pinguine, auf die manchmal hingewiesen wird (siehe letztes Bild), waren heute leider auch hier nicht anzutreffen - ist wohl die falsche Jahreszeit. Dass die Tiere sich hier wohl fühlen, ist kein Wunder. Auch hier ist das Wasser sehr sauber, kaum Müll zu sehen. Das sehen auch einige Schwimmer so. Es wird viel Kunst ausgestellt, auch einige der neuen Gebäude bieten eine interessante Mischung aus Kunst, Natur und Moderne.


Es gibt auch ein paar historische Dinge zu sehen, wie ein ca. 100 Jahre alte2 Kranschiff - 80 Tonnen Tragkraft, dampfgetrieben und immer noch funktionsfähig.

Beim Autovermieter musste ich dann feststellen, dass ich den internationalen Führerschein im Gepäck (das sich ja noch im Hotel befand) vergessen hatte. Leider bekommt man hier in Neuseeland tatsächlich kein Fahrzeug ohne Vorlage dieses total sinnfreien Dokuments (auf den neuen Führerscheinen gibt es praktisch keinen Text mehr und der internationale Führerschein ist Ersatz für die verlangte beglaubigte Übersetzung). Hier ist Neuseeland 20 Jahre zurück in der Zeit. Manchmal ist die Rückwärtsgewandtheit (die ich schon einige Male bemerkt hatte) durchaus positiv, hier einfach nur nervig und bescheuert! Ich musste tatsächlich noch mal (bei inzwischem starkem Regen) zurück ins Hotel und den Wisch holen. Dass dann noch einiges bei der Vertragsausstellung schief lief (ich erhielt später unterwegs einen Anruf mit der Bitte, nochmals die Kreditkartendaten durchzugeben - da wurden wohl zwei Vorgänge vermischt, zu meinem Vertraag war eine falsche Nummer registriert; mal sehen, wo meine Nummer gelandet ist), verbesserte meine Meinung über das Organisationstalent der Neuseeländer nicht wirklich. In den letzten Tagen hatte ich ja auch schon einige Male negative Bemerkungen von Einheimischen gehört, so langsam verstehe ich das...
Immerhin bekam ich ein Upgrade. Der Highlander ist als Achtsitzer ausggelegt, trotzdem passt mein Gepäck noch locker hinten rein (ohne die Sitze umzulegen). Die Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit, kein Vergleich zum letzten Auto. Das hatte über 150.000 Kilometer auf dem Buckel und war in Sachen Ausstattung nicht vergleichbar. In Wellington war das deutlich größere Auto eher ein Hindernis, wegen der vielen parkenden Autos reichte der Rest der Fahrbahn nicht wirklich. Aber ich habe unfallfrei überlebt... ;-)

Ich wollte ja eigentlich noch auf einen Aussichtspunkt hier in Wellington hochfahren, aber wegen der tief hängenden Wolken hätte das keinen Sinn gemacht. Es ging dann gleich raus aus der Stadt, in Richtung Norden. Die ersten 20-30 Kilometer war das eine autobahnartig ausgebaute (viel befahrene) Straße, danachb ging es dann über eine Bergkette auf einer normalen Straße (vergleichbar mit unseren Bundesstraßen und kaum anders als auf der Südinsel - nur ohne einspurige Brücken). Der Verkehr hier ist massiv stärker als auf der Südinsel. Es ist hier auch deutlich dichter besiedelt, alle paar Kilometer fährt man durch größere Orte. Ich hatte ja eigentlich geplant, die Küste entlang zu fahren (da ist das sicher anders). Aber bei Dauerregen hätte das keinen Sinn gemacht. So war das heute ein reiner Fahrtag, kurz nach 17 Uhr war ich am Ziel.
Das Hotel hier in Napier bietet die mit Abstand kleinsten Zimmer meiner bisherigen Reise. Da ist nicht mal Platz für einen Tisch, nur ein Bett, ein Kühlschrank und ein Stuhl! Dafür war es aber auch sehr günstig. Genau wie der Inder nicht weit entfernt, wo ich recht authentisches Essen (sprich: ganz schön scharf) bekam.
Ich habe inzwischen übrigens herausbekommen, warum die Restaurantpreise hier so hoch sind! Trinkgelder sind hier absolut unüblich, da habe ich eine Woche lang etwas falsch gemacht (Glück für die Angestellten)! Und viele Gäste trinken hier nur das immer gratis gestellte Wasser.

Di, 01.05.2018
Fahrt durch die Berge nach Taupo
Die direkte Fahrt nach Taupo, dem nächsten Ziel, wäre nur ca. zwei Stunden. Aber mein Plan war, durch die Bergwelt zu fahren, auf kleinen Straßen. Na ja, immerhin sind das alles State Highways. Klingt ja schon mal vielversprechend...
Los ging es wieder bei Regen, inzwischen schon der fünfte Tag in Folge. Die ersten hundert Kilometer ging es parallel zur Küste, auf Straßen ähnlich wie gestern. Die Besiedlung nahm aber langsam ab, die Straße war auch nicht mehr ganz so stark befahren. Im nächsten größeren Ort hatte ich dann einen Brunch, endlich wieder mal mit gutem Kaffee. Eigentlich wollte ich danach noch einkaufen und tanken, das fiel mir aber erst wieder ein, als ich schon aus dem Ort rausgefahren war. Zurück wollte ich nicht mehr, und nach vorne kam nichts mehr. Mal sehen, wo das hinführt...
Es ging jetzt in einem sehr schönen Tal in die Berge hinein, an einem Wildbach entlang teilweise durch Regenwald. Die Straße hatte ich hier fast für mich allein, es kamen auch wieder einspurige Brücken. Also alles wie auf der Südinsel - nur sind die Berge nicht ganz so hoch und steil, die Wälder nicht ganz so dicht und die Wasserfälle etwas kleiner. Trotz des Regens machte es hier wieder richtig Spaß herumzufahren.
Dann kamen plötzlich auch Passagen, wo die Straße nicht asphaltiert war. Dazu Hinweisschilder, dass der Wildbach öfter mal für Überschwemmungen führt - vielversprechend! ;-)
Es lief aber trotz des weiter anhaltenden Regens gut, ich machte permanentes Drift-Training. Dann, kurz vor dem Zwischenziel (ein See), hörte der Regen auf und alles wurde noch schöner. Hatte ich doch noch Glück? Nein, denn es ging dann hinein in die Wolken - Nebel und wieder Feuchtigkeit! Durch die Wolken ging es dann eine Stunde weiter durch das Bergland, immer so auf 600-800 Höhenmetern, Beim nächsten See rissen die Wolken dann mindestens teilweise etwas auf, endlich gab es auch mal etwas zu sehen.


Das Auto sah da schon ziemlich übel (verdreckt) aus, das wurde später nicht besser. Die Tankanzeige gefiel mir immer weniger, solche Straßen sind natürlich alles andere als spritsparend. Das Navi zeigte mir die nächste Tankstelle, kurz vor dem Zielort, mit einer Entfernung von genau einem Kilometer weniger als der vom Auto angezeigten Reichweite. Dementsprechend fuhr ich jetzt im Spritspar-Modus, musste aber auch auf die Uhr sehen. Die Straße blieb fast durchgehend ungeteert, das kostete viel Zeit. Immerhin wurde das Wetter nach überqueren des Passes deutlich besser, kaum noch Regen und manchmal sogar etwas Sonne. Letztendlich schaffte ich es doch noch runter ins Tal und auf die Hauptstraße. Da empfing mich dann ein übler Geruch, offensichtlich Chemieindustrie (ein Kollege hatte mich schon darauf hingewiesen). aber nein, es handelte sich um heiße Quellen! Wie auf den Azoren gibt es hier eine ganze Menge davon, und die sind teilweise noch deutlich größer.

Mit der Tankstelle hatte ich auch Glück, ich kam praktisch mit Geschäftsschluß (18 Uhr, Dämmmerung) dort an und wurde noch bedient! Danach ging es dann noch eine gute halbe Stunde durch die Dunkelheit zum Zielort. Das Wetter blieb stabil. Habe ich morgen doch noch Glück? Da ist eine spannende Wanderung geplant, die ich schon abgeschrieben hatte! Oben auf dem (aktiven) Vulkan werden um die 0°C erwartet, in der Nacht sogar einige Grad Minus. Ob die Wanderung stattfinden kann (1000 Höhenmeter, gut 20 Kilometer - einmal quer rüber), stellt sich erst morgen früh um 5:30 Uhr heraus, los ginge es dann um 6 Uhr. Also aufstehen um 5 Uhr... :-(

Mi, 02.05.2018
Wanderung bei Taupo
Das Tongariro Alpine Crossing scheint hier die bekannteste Wanderung zu sein. Das ist allerdings eine recht anspruchsvolle Wanderung, auch das Wetter muss mitspielen! Man wird vom Parkplatz zum Startpunkt gefahren und läuft dann einmal quer über den Berg. Ziemlich alpin, ziemlich spektakulär!
Die letzten Tage ging ich nicht mehr davon aus, dass das stattfinden kann - es hatte ja nur geregnet. Gestern, als die Wolken dann endlich aufrissen, kehrte die Hoffnung zurück. Bei Ankunft im Hotel war da niemand mehr erreichbar, deshalb hieß es: Aufstehen um 5 Uhr, duschen (Wechseldusche als Kaffeeersatz) und um 5:30 Uhr anrufen mit der Hoffnung, dass die Tour stattfindet und es auch noch einen Platz gibt. Dem war dann auch so, Abholung war dann um 6 Uhr. Nach anderthalb Stunden Fahrt (mit aufpicken weiterer "Verrückter") waren wir dann um 7:30 Uhr am Startpunkt auf gut 1100 Höhenmetern.
Wie angekündigt hatte es hier etwas über 5°C und einen fiesen Wind, so um die 50 km/h - der lässt einen die Temperatur deutlich kälter vorkommen. Die Tour begann mit einem gemäßigten Anstieg in einem weiten Tal, gut, um die ganzen Touris (da wurden ganze Busladungen hergekarrt) hinter sich zu lassen. Dann konnte man die Landschaft und den angenehmen Weg genießen.


Auch der Berg, ein aktiver Krater, präsentierte sich in bestem Licht. Nach ca. einer Stunde "Spaziergang" begann dann aber der echte Anstieg, es ging richtig steil aufwärts. Der inzwischen deutlich stärkere böige Wind, der fieserweise von schräg vorne kam, Machte die Passage deutlich anstrengender als man sich das so vorgestellt hatte. Sehr hohe Stufen (teils Fels, teils auch präparierte "Treppen") kosteten jede Menge Energie.


Inzwischen waren auch die immer tiefer hängenden Wolken erreicht. Es regnete nicht, aber die sehr gehaltvollen Wolken und der immer stärker werdende Wind sorgten dafür, dass man in kürzester Zeit total nass war.
Nach erreichen eines Hochplateaus auf so um die 1600 Meter wurde es noch einmal ganz gemütlich - zumindest in Sachen Weg. Der letzte Anstieg von da auf den höchsten Punkt, ca. 1800 Meter, war dann einfach nur noch Kampf. Es ging meist auf einem Grat hoch, und man musste höllisch aufpassen, dass der immer stärker werdende Wind einen nicht da runterfegte. Fotografieren konnte man total vergessen, keine Sicht und alles war total nass.


Teilweise war der Weg jetzt mit Ketten gesichert, was auch wirklich nötig war. Oben auf dem höchsten Punkt, ca. 1800 Meter, sah man kaum mehr die Hand vor den Augen und der immer stärker werdende Wind machte ein Verweilen so ziemlich unmöglich. In Böen waren das jetzt so um die 100km/h. Also schnell runter zum Highlight der Wanderung, dem Blue Lake. So schnell ging das aber nicht. Denn die Passage war extrem steil und alles andere als griffig. Eine Mischung aus Split, Sand und losem Geröll, das alles nass. Der hier von hinten kommende Wind verdoppelte die zu vernichtende Energie, das ging jetzt extrem in die Knie. Denn man lief nicht, sondern driftete zumeist. Skifahrer sind hier definitiv im Vorteil!
Dazu kam der hier oben wirklich beißende Schwefelgeruch, man spürte das auch etwas in den Augen. Das, der fehlende Kaffee am Morgen und der böige extreme Wind ließen einen den Berg runtereiern, als wäre man total betrunken! Auch am Blue Lake war die Sicht dann leider noch absolut eingeschränkt.


Ein paar Selfies können einen kleinen Einblick geben, wie man sich da so fühlt. Am Anfang alles ganz easy, dann der erste harte Anstieg. Man ist total nass, aber noch guten Mutes. Oben dann nur noch Überlebenskampf...
Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann auch verstanden, warum viele Gäste sich unten Handschuhe, Mützen, warme Kleidung usw. ausliehen. Oben habe ich die darum dann echt beneidet! Bei Temperaturen inzwischen knapp unter 0°C und dem fiesen Wind lag die gefühlte Temperatur (laut Wetterbericht) weit im Minus. Ich kann das nur bestätigen, vor Allem Finger und Ohren waren extrem kalt.


Es ging dann noch etwas durch Fels und Geröll runter, bevor der große Abstieg (insgesamt 1200 Höhenmeter runter und 900 Meter rauf) dann auf gut präparierten Wegen erfolgte. Da war man dann auch nicht mehr ganz so extrem dem Wind ausgesetzt und irgendwann war man auch aus den Wolken raus. Ab da war es dann eigentlich wieder eine ganz gemütliche Wanderung, allerdings sagten die Beine nun ganz klar: Genug ist genug!
Die Aussicht hinunter auf die Seen war jetzt ganz schön, das ließ einen den Weg besser ertragen. Man sieht hier auch überall, wie aktiv der Vulkan noch ist (letzter Ausbruch war 1975). Es gibt diverse heiße Quellen, die diversen zu überquerenden Bäche sind Abflüsse davon und ganz offensichtlich echtes Mineralwasser (allerdings nicht zu trinken).


Von weiter unten sah das alles dann wieder total friedlich aus, man konnte sich nicht mehr vorstellen, wie fies es da oben ist!


Die letzten Kilometer ging es dann durch einen hübschen Regenwald hinunter zum Endpunkt. Auch hier muss man sich allerdings immer klar machen, wo man ist! Ein völlig harmlos entlangplätschernder Gebirgsbach kann zum Beispiel jederzeit zur reißenden Todesfalle werden, z.B. wenn durch ein Erdbeben oder einen Ausbruch das Bachbett blockiert wird. Dann staut sich das Wasser und kommt dann irgendwann mal mit extremer Gewalt runter. Ich nahm die Hinweisschilder zuerst nicht wirklich ernst, konnte dann aber klare Spuren davon sehen, wo überall der Bach schon war. Kein Wunder, dass es hier auch schon mal (auch tödliche) Unfälle gibt!

Ich war dann letztlich der Erste unserer Busladung (insgesamt zwei Busse mit 32 Verrückten) am Parkplatz, musste noch über eine halbe Stunde auf den Fahrer warten. Der Fahrer erzählte mir, dass die Tour heute wirklich auf der Kippe stand, eigentlich gar nicht hätte stattfinden sollen. Ich weiß, warum...
Dann noch gut eine Stunde warten auf weitere Wanderer (einige waren vor dem Gipfel umgekehrt), gegen 15 Uhr fuhren wir dann zurück (der zweite Bus wartete noch auf die restlichen Wanderer). So war ich dann bereits vor 16 Uhr zurück im Hotel. Die erste Aktion war, die (sehr gute) Spa-Badewanne meines Zimmers ausgiebig zu nutzen! Selten hat ein Whirlpool so gut getan...
Anschließend dann noch kurz ins Bett legen, bevor es ans Reisetagebuch und dann zum Essen geht. Das war aber keine gute Idee, ich bin natürlich sofort weggeratzt (und erst gegen 21 Uhr wieder aufgewacht)! Da war es dann gar nicht mehr so einfach, noch etwas zum Essen zu finden. Danach dann weiter die Ausrüstung sortieren und trocknen, Bilder bearbeiten - und nochmals ins Bett. So viel wie heute habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr geschlafen! ;-)

Do, 03.05.2018
Fahrt nach Coromandel
Heute Morgen fühlte ich mich gar nicht gut. Obwohl ich so viel geschlafen hatte, war ich fertig. Dass die Beine heftig schmerzten, war ja zu erwarten. Aber Kopfweh und Übelkeit (wohl von Magen/Darm) und auch etwas Fieber kamen noch dazu. Ich blieb so lange wie möglich im Bett und wollte dann nur durchfahren. Das Wetter war deutlich besser als die Woche zuvor, heute wäre die Wanderung wohl deutlich einfacher gewesen.


Ich hatte mir für die Fahrt erst mal einen großen starken Kaffee geholt, aber der brachte auch nicht wirklich was. So musste ich die Fahrt halt irgendwie hinter mich bringen, hilft ja nichts!
Schon nach wenigen Kilometern dann der nächste Grund zur "Freude": Das vorausfahrende Auto schleuderte mir einen Stein in die Windschutzscheibe, schon wieder wird das teuer! In Neuseeland sollte man wohl wirklich die Zusatzversicherung abschließen... :-(
Auf der Fahrt ließ ich dann die heißen Quellen (die vergleichbar mit Yellowstone sein müssen) links liegen. So war ich schon so um 15 Uhr im Zielgebiet, der Coromandel Halbinsel. Zum einchecken wäre das wohl etwas früh gewesen, also machte ich noch den kleinen Abstecher zur Cathedral Cove. Das ist eine Bucht, in deren Flanken es große Höhlen gibt. Eine davon ist inzwischen durchgehend, so dass das jetzt eigentlich ein Arch ist. Bei Ebbe kann man runter an den Strand und auch in die Höhlen rein. Normal fährt man mit dem Boot dahin, aber im Winter fährt das nicht. Also fährt man hoch auf die Klippen und muss laufen.


Der Zeitpunkt war perfekt, ich kam gerade zur Ebbe an. Ich wusste nicht, ob das wandern eine gute Idee ist. Die ersten Meter waren die Hölle, die Beine waren echt fertig. Aber es wurde tatsächlich besser, so nach und nach lief ich den Muskelkater raus aus den Beinen! Auch die Magen/Darm Probleme waren deutlich besser geworden, ich hatte auch den ganzen Tag absolut nichts gegessen und außer dem Kaffee nur Wasser getrunken. Nun gönnte ich mir für die Kurzwanderung einen Orangensaft, das "Mittagessen".
Unten in der Bucht war es dann relativ leer, die Hauptsaison ist längst vorbei (obwohl es hier schon deutlich wärmer ist). So konnte ich den Arch relativ ungestört von allen Seiten betrachten.


Auf der anderen Seite der Bucht gibt es ebenfalls eine recht große Höhle, die aber noch nicht durch den Fels durchgeht. Man sollte rechtzeitig da raus sein, bevor die Flut einen da einsperrt! Oben auf dem Felsen ist Regenwald, dementsprechend tropft überall das Wasser runter.


Draußen im Meer gibt es noch jede Menge Felsen und kleine Inseln, das erinnert irgendwie an die Inseln, die man so oft im Kino sieht (The Beach, James Bond Goldfinger und viele andere Filme). Die liegen in Thailand und Vietnam, das ist ja gar nicht so weit entfernt...
Die Bucht in der Gesamtübersicht:


Danach ging es weiter zu meiner Unterkunft. Das Bed&Breakfast liegt ca. einen Kilometer vor dem kleinen Ort Coromandel. Da gibt es keine Straßenbeleuchtung, da ist es stockfinster (der Mond war noch nicht aufgegangen). Ich hatte echte Schwierigkeiten, die Einfahrt zu finden (ich kam von der falschen Seite, da das im Internet falsch angezeigt war). So musste ich erst mal das Auto irgendwo auf der Landstraße abstellen, zu Fuß durch die Dunkelheit laufen und an einem Haus klopfen in der Hoffnung, dass das das richtige ist. Es war das richtige Haus - nur gut, dass die keinen Hund haben! ;-)
Das Haus, fast 150 Jahre alt, war eine echte Überraschung. Das Haus, die Einrichtung und auch die Gastgeber erinnern an ein Britisches B&B.


Ich musste dann noch ganz schnell los um etwas zu Essen besorgen - der Laden im Ort macht um 19 Uhr zu (ich war dan um 18:58 Uhr da). So kam ich dann doch noch zu meinem ersten und einzigen Essen heute, einem Hüttenkäse! Plus zwei selbstgemachte Cookies.
Ich hätte ja gerne das Haus etwas ausgenutzt (das Wohnzimmer usw. wären zur Verfügung gestanden, im Zimmer war ja außer dem Bett nicht viel - nicht mal ein Tisch oder Fernseher). Aber ich legte mich dann doch lieber gleich ins Bett.

Fr, 04.05.2018
Fahrt in den Norden nach Kirikiri
Am Morgen ging es mir dann schon wieder deutlich besser. Gut, denn das Frühstück hier ist wirklich sehr gut: Sehr viel hausgemacht, Feigen direkt vom Baum, Avokados im Ort angebaut, ...
Ich unterhielt mich noch eine ganze Weile mit dem Gastgeber (Schottischer Abstammung, seine Frau halb Italienerin). Das war sehr interessant, aber ich musste auch auf die Uhr sehen. Er warnte mich vor den langen Fahrtzeiten hier in Neuseeland, die Fahrt zu meinem nächsten Zielkönnte locher zehn Stunden oder mehr dauern. Auckland liegt genau zwischen zwei Buchten, an der schmalste Stelle ist das nur etwa ein Kilometer. Die größte Stadt Neuseelands, der größte Hafen der südlichen Hemisphäre, der Flughafen - da ist klar, was auf den Straßen los ist. Dazu überall Baustellen, auch wegen der vielen Erdbeben.
Ich fuhr dann gleich los und ließ es ordentlich laufen. Bis auf einen Tankstopp fuhr ich durch und war dann in weniger als sechs Stunden da! Da blieb auf dem Weg zum Restaurant (endlich wieder mal ein normales Essen) sogar noch Zeit, das älteste erhaltene Gebäude Neuseelands (die Missionsstation, 1822 gebaut) und das älteste erhaltene Steinhaus (der Stone Store, ehemals Lager- und Handelshaus - erbaut 1832-1836) von außen anzusehen.




Sa, 05.05.2018
Norden - Cape Reinga, Arai-Te-Uru
Der äußerste Nordzipfel bietet einen Leuchtturm, Dünen, einen Mega-Strand, ... - und ich habe nur wenige Stunden! :-(
Dementsprechend ging es schon gegen 7:30 Uhr los. Heute, am Samstag, hatte ich da die Straßen noch fast für mich allein. Das war auch gut so, denn teilweise ging es wieder auf einer engen, kurvigen Straße durch eine Bergkette. Je weiter man in den Norden kommt, je einsamer wird die Gegend. Auch hier dominiert natürlich die Landwirtschaft. Jetzt, kurz nach dem Sonnenaufgang, sah das teilweise ganz ähnlich aus wie in Nordkalifornien oder in Schottland - nicht nur wegen dem Nebel!


Ganz oben im Norden, am äußersten Zipfel der Insel, gibt es einen Leuchtturm. Der zusammen mit der schönen Küstenlinie und einigen tollen Stränden, dazu das zusammentreffen des Pazifik mit dem Tasmanischen Meer - viele Gründe, hier herzukommen. Man ist hier schon fast subtropisch, die Temperaturen sind somit auch am Morgen schon recht angenehm (auch bei durchwachsenem Wetter).


Nächster Halt: Japan! Nur gut 8000 Kilometer entfernt... ;-)
Nach London sind es 18.000 Kilometer. Vom Südzipfel aus also so um die 19.500 Kilometer. Mehr als 21.000 Kilometer gehen auf der Erde nicht!
Wenn man bedenkt, dass die ersten Europäher erst vor ziemlich genau 250 Jahren hier auf die Inseln kamen, ist mein derzeitiger Übernachtungsort schon extrem historisch.


Auf dem Weg hierher hatte ich diverse Truthähne an der Straße rumrennen sehen - aber immer an der falschen Straße. Ich hatte mir aber gemerkt, wo das war. Auf der Rückfahrt hatten die sich alle mehr oder weniger versteckt. Aber wenn man weiß wo, sieht man sie auch!


Der nächste Halt war dann der Beginn des Ninety Mile Beach. Ein Strand von weit über 100 Kilometer Länge, der auch noch weitgehend befahrbar ist, reizt natürlich. Allerdings gibt es da u.a. auch Treibsand, so dass man nicht leichtsinnig werden sollte. Ich fuhr deshalb nur bis zu den großen Sanddünen, weit größer als die in Bordeaux (und wohl größer als selbst die Eureka Dunes im Death Valley). Am Parkplatz wird das "surven" auf dem Sand stark beworben, das gibt es in allen Schwierigkeitsgraden.


Einige der Dünen sind weit über 100 Meter hoch. Die waren mir aber etwas zu weit entfernt, die meisten suchte sich eh die mittelgroßen Dünen aus. Da hatte dann aber Jung und Alt, Groß und Klein Spaß...


Ich lief dann weiter in die Dünen rein (die diverse Kilometer lang und breit sind), da wurde es dann schnell einsam. Der Sand ist eigentlich ideal zum barfuß rumlaufen. Fein genug, um angenehm zu sein und grob genug, damit man vorwärts kommt.


Am Ende der Dünen liegt dann ein kleiner See, der Lake Ngakeketa. Da kommt man nur zu Fuß hin, und auch nicht auf Wegen. Dementsprechend ist das eher ein Vogelparadies. Ich lief gar nicht rein (raus hätte man durch tiefes Wasser waten müssen), aber auch von oben hat man eine schöne Sicht - und das alles komplett für sich allein!


Auf dem Rückweg gab es dann die Belohnung für die (teilweise recht erheblichen) Anstrengungen bergauf. Das die Dünen runterlaufen ist hier perfekt, möglicherweise viel schöner als das "surfen" und gratis!

Anschließend ging es zurück in den Süden. Unterwegs noch eine Autowäsche, das Auto sieht immer noch recht übel aus (vom Regenwald bei Regen am Anfang).
Ungefähr auf Höhe meines Hotels ging es dann an die Westküste. Dort ist es auch recht einsam, der hier auch sehr dichte Regenwald ist geschützt und lässt Menschen eigentlich nur an den Buchten ansiedeln. Oben im Wald gibt es einen extremen Baum, der älteste bekannte in Neuseeland. Um die 2000 Jahre, gut 50 Meter hoch - das ist schon extrem beeindruckend! Allerdings ist der Wald durch den Menschen stark gefährdet (in dem Fall schlicht und einfach durch einbringen von Samen und Schädlingen). Deshalb muss man beim betreten des Waldes (und auch beim verlassen) seine Schuhe desinfizieren! Da ich hier erst so gegen 17 Uhr ankam (also eigentlich schon in der Dämmerung), war das Licht nicht mehr perfekt - trotzdem ist das hier in extrem beeindruckender Platz.


Der letzte Anlaufpunkt des Tages war dann der Beginn der großen Meeresbucht, an der ich eine ganze Weile entlanggefahren war. Die reicht bald 40 Kilometer in die Insel rein. Die Bilder geben das nur sehr bedingt wieder, da es jetzt schon wirklich dunkel war. Der Arai-Te-Uru Nationalpark scheint einige traumhafte Möglichkeiten zu bieten.


Bei Rückkehr zum Auto war es Nacht, Lichtquellen gibt es hier keine (der Vollmond war noch nicht aufgegangen). Dementsprechend musste ich jetzt noch weit über eine Stunde durch einsame Berglandschaften fahren, mit relativ leerem Tank. Das ging auch nach inzwischen zehn Stunden unterwegs ganz gut. Ich fuhr direkt ins Restaurant (wo ich um 20 Uhr reserviert hatte) und war dann - nach tanken auf den letzten Drücker (nach 22 Uhr geht hier gar nichts mehr) so um 22:30 Uhr zurück im Hotel. 15 Stunden und fast 600 Kilometer, ein extrem langer Tag! Jetzt noch ein Gläschen Wein und bis ca. 4 Uhr in der Nacht Fußball sehen (vorletzter Spieltag der Bundesliga)... ;-)

So, 06.05.2018
Fahrt nach Auckland
Der heutige Tag begann wieder einmal mit Regen. Deshalb fuhr ich erst so um zehn Uhr los, auch da gab es noch den Bodennebel, den man auch aus Schottland kennt. Obwohl es Sonntag ist, war auf der Straße extrem viel Verkehr. Touristen, Sonntagsfahrer usw. - das reine Vergnügen war das nicht! Im Großraum Auckland wurde das Wetter dann etwas besser. Hier gibt es eine Mautstraße, die Bezahlung erfolgt automatisch über das Nummernschild. Da ich nicht wusste, was das kostet (Autovermieter verlangen oft hohe Gebühren für die Abrechnung von Strafzetteln, Maut usw.), habe ich die Hauptstraße lieber verlassen und die Alternativroute genommen. Das war eine gute Idee, denn die Straße führt in einem hübschen Tal zum Meer hinunter und dort an der Küste entlang, auch über wirklich schöne Buchten!
Mit "schön" war es aber schnell vorbei, vor Auckland gab es dann sogar etwas Stau. Aber das ging halbwegs, da die Unterkunft von hier aus gesehen vor der Innenstadt lag. So war ich dann doch vor 14Uhr in der Unterkunft, wo ich gleich einchecken konnte. Allerdings nach einer "Ehrenrunde", weil ich beim ersten Anlauf die Rezeption übersah (rückwärtsfahren oder wenden war auf der extrem befahrenen Straße keine Option). Die Runde war interessant, da die Schleife durch ein Wohngebiet mit extrem engen Straßen führte. Da parken die Autos extrem chaotisch, mit meinem dicken Auto kam ich kaum durch. Einmal waren links und rechts höchstens 2 Zentimeter Luft! Das das eine der so bescheuert (schief) parkenden Autos total zerbeult war (die Seite war ziemlich eingedrückt), ist nicht wirklich ein Wunder...
Die Unterkunft ist so eine Art Bed&Breakfast, allerdings ohne Frühstück. Eine alte Dame hat in ihr sehr altes Haus und einen Anbau insgesamt 13 Zimmer reingequetscht, die sie primär an (mutmaßlich) StudentInnen usw. vermietet. Mein Zimmer hatte ein eigenes "Bad" (Dusche, Toilette und Waschbecken - mehr passt da auch nicht rein!), viele andere Zimmer nicht. Dafür passt in das Zimmer selbst außer dem Bett nur noch ein Mini-Nachttisch rein, ein Stuhl oder gar Tisch definitiv nicht! Selbst mit dem kleinen Koffer musste ich improvisieren.
Ich bin dann auch gleich los, um zu Fuß ein paar Stunden die Stadt zu erkunden. Ich hatte mir auf der Landkarte eine Route ausgeguckt, die interessant erschien. Zuerst ging es durch das Wohngebiet, das ich zuvor schon durchfahren hatte. Das ist eigentlich schon ganz nett, es ist ziemlich grün und es gibt uch einige nette Parks. Wegen der teils recht extremen Geländeform und der wenig zugeschnittenen Bäume sehen die für unsere Verhältnisse sehr wild und damit interessant aus! Die Häuser mit Aussicht in die Parks hinein sind interessant (auch für Touris - Vorhänge gibt es in aller Regel nicht).


Danach musste ich eine der Autobahnen in die Stadt hinein überqueren. Das Navi machte mir da wenig Hoffnung, aber letztlich war das kein Problem. Die Autobahn führt durch ein Tal, man kann praktisch ohne Steigung an einer Straße entlang laufen. Da gint es sogar richtig alte Gebäude und interessante Läden - ein Hanfladen fällt sofort ins Auge!
Durch eine hübsche alte Arkade kommt man dann hinunter in einen Park am Rande der Innenstadt, mein erstes Ziel. Auch diese Arkade kannte das Navi nicht.


Der Park ist dann wieder richtig schnuckelig - von der Großstadt bekommt man kaum was mit. Als ich da auf einem ruhigen Weg am Rand entlanglief habe ich aber zwei jüngere Personen nervös gemacht, die etwas versteckt hinter Büschen verhandelten. Als ich mir die etwas genauer ansah, reagierten sie. Offensichtlich Drogenhändler und Lieferant, da bin ich dann doch schnell weiter!
Die Figur soll übrigens Moses sein. Was der da soll, hat sich mir nicht erschlossen. Sieht aber nett aus! ;-)


Danach ging es dann um die Innenstadt herum zum nächsten Park. Unterwegs sah man die "Skyline" von verschiedenen Perspektiven. Der Funkturm ist dominant, den sieht man fast immer.


Auffällig war, dass der Verkehr hier recht überschaubar ist. Für Fußgänger ist meist viel Platz, es gibt immer wieder autofreie Bereiche (Parks usw.). Auch für Radfahrer gibt es viele eigene Bereiche, teils sogar sehr markant hervorgehoben.
Mein nächstes Ziel, ein noch größerer Park, ist teilweise recht klassisch angelegt. Im kern wird an einen der wenigen Kriege erinnert, an denen Neuseeland beteiligt war - der Südafrikaniche Krieg am Anfang des 20. Jahrhunderts.


Besonders auffallend sind aber auch hier die Bäume! Die treten in den krassesten Formen auf. Dass die noch der Schwerkraft trotzen ist teilweise eine kleine Sensation!


Nach dem Park ging es dann in die Innenstadt. Dortzuerst einmal zu einem Platz, der nach Lord Freyberg benannt wurde (als Freiburger musste ich da natürlich hin)!
Der Brunnen ist interessant. Er ist so angelegt, dass immer viel Schaum entsteht. Bei entsprechenden Windböen schießen Schaumfetzen in die Höhe und fliegen teilweise minutenlang durch die Luft.


In der Innenstadt gab es dann auch noch ein paar "alte" Gebäude (das Land ist ja erst gut 200 Jahre von westlichen Menschen besiedelt). Aber überall steht der Funkturm im Mittelpunkt.


So ziemlich mit dem letzten Tageslicht kam ich dann am Hafen an, dem Ziel meiner Rundtour. Dort ist der Verkehr deutlich stärker, auch die Touristenströme ballen sich hier! Es gibt u.a. ein großes Marinemuseum, wo eine sehr große Segeljacht ausgestellt ist (damals für den Admirals Cup konzipiert). Das war das letzte nicht-Katamaran-Boot. Wahnsinn, welche Dimensionen diese Teile haben!


Einige der Piers, wie in Kaliformien Wharf genannt, sind für Hotels, Restaurants usw. umgebaut worden. Mein Ziel war ein Fischrestaurant, das von außen erst mal wie eine Touri-Falle aussah. Auch die Speisekarte war ziemlich verdächtig. Aber es war zu spät, sich was anderes zu suchen. Zum Glück! Die Clam Chouder kann mit denen in Kaliformien oder Florida gut mithalten. Und der (Neuseeländische) Hummer war der vielleicht beste, den ich jemals hatte! Der war nicht wie sonst so oft mit Sauce Bernaise, oder so zugeknallt. Er kan einfach nur auf den Punkt gekocht, wurde auf einer Art Mini-Grill (mit einem kleinen gäühen Kohlestückchen) serviert. Das rauchte massiv beim servieren, die kleine Grill-Einlage gab dem Fleisch genau die richtige Dosis Rauchgeschmack! Danach dann als Dessert noch ein Cocktail des Tages, das war ein richtig gutes Essen!


Danach ging es dann bein Nacht durch den Hafen. Hier ist richtig Partymeile, jetzt ist klar, warum es in der Innenstadt so ruhig ist! Die Segeljachten, Boote usw. sind schon beeindruckend. Das erinnert sehr an den Hafen von Miami.


Danach ging es dann noch zu Fuß zurück zur Unterkunft. Das waren schon noch knapp drei Kilometer, durch teils dunkle Gegenden. Aber ich hatte dabei kein schlechtes Gefühl, die Stadt scheint ziemlich sicher zu sein.
So, das war es dann mit Neuseeland! Die gut zwei Wochen gingen rasend schnell vorbei...
Die Fahrt, insgesamt annähernd 5000 Kilometer, führte mich in so ziemlich alle Winkel der Inseln!


Weiter mit Teil 4 - Rückflug und Bangkok



Weiter mit der Zusammenfassung



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