Urlaub USA 2017, Hawaii

11.03. – 03.04.2017

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Reisetagebuch - allgemeine Informationen

Nachdem ich letztes Jahr allein hier war und dabei den Vulkanausbruch nur ganz knapp verpasste, haben wir uns entschlossen, nun noch einmal gemeinsam hierher zu reisen. Fast die doppelte Zeit, da kann man noch eine weitere Insel dazupacken und alles etwas gemütlicher angehen lassen.
11 Stunden Zeitverschiebung, ca. 20 Stunden Flugzeit (natürlich mit Zwischenlandung). Das geht natürlich nicht in der "Holzklasse"!
Dieses Mal wird es kein First Class Flug, aber immerhin Premium Economy bis/von San Francisco und Hawaiian Airlines First Class (vergleichbar mit Business Class bei der Lufthansa) für die insgesamt 7 Flüge vor Ort. Vor Ort interessieren uns vor Allem Landschaften - Vulkane, Wanderungen an der Steilküste, Dschungel usw..

Der Reiseverlauf:

Aloha!
Am Samstag fliegen wir von Frankfurt über München nach San Francisco, wo wir 2 Nächte für die Einreiseformalitäten und die Akklimatisation haben. Danach dann mit Hawaiian Airlines über Maui nach Hawaii (Big Island), unsere Hauptdestination (6 Nächte). Hier interessieren uns vor Allem die Vulkane und der Dschungel. Auch die Unterkunft ist sehr speziell. Wir gehen davon aus, dass wir auch flüssige Magma aus der Nähe sehen (letztes Jahr habe ich den Ausbruch nur ganz knapp verpasst) - das ist die Insel der aktiven Vulkane.
Über Honolulu geht es dann nach Kauai, eine der kleineren Inseln. Hier haben wir nur drei Nächte. Es gibt hier angeblich eine der härtesten und schönsten Wanderungen weltweit und natürlich jede Menge Natur.
Danach geht es zurück nach Oahu. Die eher kleine Insel ist wohl die bekannteste, Honolulu und Pearl Harbor kennt jeder.
Hier gibt es jede Menge militärischer Gedenkstätten, Museen usw.. Dazu weltbekannte Strände wie Waikiki. Die Preise sind aber meist ziemlich unverschämt, unter €200 geht kaum was und es gibt jede Menge Extras (Parken, Internet, Strandzugang, ...) - man ist sehr phantasievoll, locker 30-50% auf die eh schon extremen Hotelpreise aufzuschlagen. Deshalb haben wir hier nur vier Nächte, das reicht. Große Teile der Insel sind recht verbaut und bieten Dauerstau. Honolulu hat "nur" ca. 350.000 Einwohner, die Metropolregion aber fast eine Million.
Die letzte Insel ist dann Maui. Die ist bekannt als Hochzeitsinsel. Dementsprechend sind die Preise auch hier extrem happig. Es gibt aber noch mehr Natur und der sehr hohe Vulkan ist toll (Somnnenauf- und Untergang). Auch hier haben wir vier Nächte.
Danach geht es auf den Rückweg. Noch einmal drei Nächte in San Francisco (eine meiner Lieblingsstädte), danach direkt zurück nach Frankfurt.
San Francisco - Hawaii, große Insel - Kauai - Oahu - Insel Maui - San Francisco - Zusammenfassung


Neu: Alle Sehenswürdigkeiten in Google Maps!


Hawaii 2017 auf einer größeren Karte anzeigen



Wir werden wie immer sehr viele Fotos und Filme machen. Die aus unserer Sicht schönsten werde ich hier im "Tagebuch" verlinken (natürlich in sehr eingeschränkter Qualität). Teilweise nur als Link im Text, teilweise direkt als Bild. Wenn man auf eines der Bilder klickt, wird es in einem neuen Fenster in verbesserter Qualität angezeigt!

Weiter mit Teil 1 - San Francisco und Hawaii, große Insel

Weiter mit Teil 2 - Kauai und Oahu (Honolulu, Pearl Harbor)

Weiter mit Teil 3 - Maui und San Francisco



Einige Highlights (derzeit noch aus dem letzten Jahr):

Vulkane:

Auf Maui gibt es einen hohen (gut 3000 Meter), nicht mehr aktiven Vulkan. Der ist ideal geeignet für Sonnenauf- und Untergänge.




Auf Hawai'i gibt es noch höhere Berge, gut 4100 Meter. Leider habe ich auf diesem Vulkan keinen Sonnenauf- oder Untergang erlebt. Der aktive Vulkan ist nur gut 1200 Meter hoch und leider ganz oft in Wolken oder im Regen. Dafür gibt es hier noch Magma!



Den Sonnenaufgang sieht man hier besser am Meer.

Strand, Küste:

Maui ist bekannt für seine Küstenlinie und auch für einige besonders schöne Strände.



Auf Hawai'i reizt mich eher die Steilküste.




Oahu ist berühmt für seine Strände.




Fazit nach drei Wochen Hawaii:

Auf den ersten Blick erinnert hier vieles an die Kanarischen Inseln (speziell Teneriffa und La Palma). Beide Archipel sind vulkanischen Ursprungs, auch hier gibt es Regenwälder. Die Kanaren sind subtropisch, hier sind teilweise bereits die Tropen.
Wie auch Teneriffa sind die schönsten Stellen der Inseln bereits gnadenlos überlaufen. Allerdings schafft man es nicht wie auf den Kanaren, die Touristenmassen einigermaßen gezielt zu steuern. So sind viele Highlights alles andere als ein Vergnügen - der Besuch ist purer Stress!

Dass hier vieles total überteuert ist, mag an den vielen Hochzeitspaaren liegen, die wohl nicht so genau aufs Geld schauen. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Inseln. Unrühmlicher Spitzenreiter ist Maui, knapp gefolgt von Oahu. Hawai'i ist da deutlich weniger krass.
Wer unbedingt auf Oahu will, sollte den Großraum Honolulu meiden - Waikiki ist einfach nur Ibiza oder Ballermann in den Tropen. Die Ressorts außerhalb des Molochs sind aber richtig teuer (locker 200% mehr als auf den Kanaren und ganz oft auch über €1000 pro Nacht), dazu der lange Flug.
Auf Maui ist es ansatzweise ähnlich, der Verkehr ist aber deutlich weniger schlimm. Hawai'i hat recht viel Verkehr, aber kaum Staus und noch viele einsame Ecken. Auch die Zuschläge sind deutlich weniger schlimm.

Kein Wunder, dass Hawai'i das Paradies der Hippies und Aussteiger zu sein scheint. Auf Oahu fallen eher die vielen Obdachlosen ins Auge. In der Stadt sieht es aus wie in vielen Amerikanischen Metropolen. Da es auch im Winter recht mild ist, sind diese Menschen aber noch weniger versteckt und gut sichtbar.

Falls ich noch einmal hier herkomme, will ich vor Allem Hawai'i und die unbekannteren Inseln besuchen. Oahu hatte seine Chance, hat sie aber ganz und gar nicht genutzt... :-(

Zu den einzelnen Regionen:

Maui

Die Insel Maui erinnert erst mal sehr stark an die Kanaren (insbesondere Teneriffa und La Palma). Der Vulkan ist gut 3000 Meter hoch (Teide: gut 3700 Meter), es geht steil hinab ins Meer und diese Flanken sind oft total kahl. Man sieht auch hier diverse Windräder und auch der Bewuchs ist oft vergleichbar (z.B. die Drachenbäume).



Wie auf ein paar Inseln der Kanaren gibt es hier einen Regenwald, der extrem grün ist (die feuchte Seeluft steigt nach oben, wo sie abkühlt - das Wasser kondensiert, Nebel oder Regen). Hier ist das Grün aber noch intensiver, der Wald teilweise echter Dschungel. Die fast 10° (und 3° näher am Äquator als Krüger Nord) merkt man doch schon, das sind die echten Tropen!



Man kann vom Vulkan aus wirklich tolle Sonnenaufgänge und -untergänge sehen.



Allerdings muss man sich diese Insel auch leisten können! Die Preise hier sind allgemein 30-50% teurer als im Rest der USA (das gilt sogar für Lebensmittel und Benzin), viele Kosten sind versteckt. Beispiel: Entweder zahlt man eine saftige Ressortgebühr von $30 und mehr für eigentlich selbstverständliche Dinge (freies parken, Internet, Poolbenutzung usw. erwartet man bei weit über $200 pro Nacht eigentlich schon) oder das wird teuer einzeln abgerechnet. So kommen leicht noch einmal 20-30% zu den eh schon horrenden Preisen dazu. Da hier offensichtlich vor Allem Hochzeitsgäste herkommen, scheint man mit der Masche durchzukommen. Die teilweise traumhaft schönen Plätze sind total überlaufen, man steht oft im Stau oder fährt im Kriechtempo Kolonne.

Hawai'i

Die Insel Hawai'i liegt noch etwas südlicher und ist noch etwas höher. Dementsprechend gibt es noch mehr Regen, das Grün ist teilweise noch intensiver. Hier gibt es auch noch aktive Vulkane.




Da hier die Preise nicht so abgehoben sind wie auf Maui, gefällt es mir hier eigentlich deutlich besser. Allerdings muss man in Sachen Strand einige Abstriche machen. Den gibt es eigentlich nur im Westen. Sonnenauf- und -untergänge gibt es auch hier immer wieder zu bewundern.



Oahu

Die Insel Oahu ist eigentlich sehr schön, bietet landschaftlich ebenfalls einiges. Sie ist auch bekannt für tolle Strände und Wanderungen. Dumm nur, dass es hier extrem überlaufen ist! Wenn man auf Waikiki, einer kleinen Insel vor Honolulu (ähnlich Manhattan) und touristischer Hotspot der Insel, wohnt, braucht man täglich locker je eine Stunde, um aus der Stadt raus und wieder hineinzukommen. Also entweder dort wohnen und kein Auto haben (es gibt Busse) oder gleich so weit wie möglich raus aus dem Moloch Honolulu! Es gibt tolle Strände, ideal für Kite-Surfer, Surfer, Wellenreiter oder auch Schwimmer. Im Westen und Norden Steilküste mit einigen Buchten zwischendrin sowie viele Wellen (Surfer und Wellenreiter), im Osten vorgelagerte Kliffs und deshalb alles etwas gemäßigter.




Die Preisgestaltung der Hotels ist ähnlich wie auf Maui, vielleicht noch etwas aggressiver. Immerhin sind die Benzinpreise massiv günstiger (maximal 60% des Preises auf Maui, gut 90% des Preises auf Hawai'i) und die Lebensmittelpreise in den Supermärkten außerhalb von Waikiki sind relativ normal.


Zusammenfassung der Filme:

  1. Sozialverhalten eines Löwenrudels 3:50, 15 MByte

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