Urlaub USA 2016, Hawaii

07.03. – 23.03.2016

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Reisetagebuch - Teil 2: Hawaii, große Insel

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Insel Maui - Insel Maui, Road to Hana - Hawaii, große Insel - Oahu - Rückflug (mit San Francisco) - Zusammenfassung


Fr, 11.03.2016
Flug nach Hawaii, große Insel
Die Flüge hier sind recht günstig. Von Maui nach Hawaii und von dort nach Oahu für knapp $200, das ist in Ordnung. Allerdings zahlt man das Gepäck extra! Deshalb habe ich auch hier Business Class gebucht, kostet nur $100 mehr (etwa so viel wie das Gepäck). Der breitere Sitz bietet auch ideale Bedingungen für Filme und Fotos... ;-)
Am Morgen konnte ich ganz gemütlich im Hotel am Reisetagebuch arbeiten und packen. Auch am Flughafen lief alles glatt. Auf dem Flug hatte ich nichts vom Fensterplatz, da es stark bewölkt war und ich auch noch auf der falschen Seite saß. So unterhielt ich mich mit meiner Sitznachbarin, die eine Wohnung auf Maui und ein Haus auf Big Island hat. Da sie Donald Trump Fan ist, war das recht kurzweilig... ;-)
Auf Hawai'i (Big Island) war es sehr feucht (was hier wohl normal ist). Auf der Fahrt zu einem der Vulkangipfel hatte ich viel Nebel und teilweise recht ergiebigen Regen. Im Visitor Center auf 2700 Meter Höhe - oberhalb der Wolken - wird mit vielen eindrucksvollen Bildern davor gewarnt, leichtfertig weiterzufahren. Der Gipfel ist über 4000 Meter hoch, die Straße hat oft über 20% Steigung. Da sind versagende Bremsen wohl relativ normal. Nur Fahrzeuge mit speziellen Gängen (mehr Motorbremse) sollten hier weiterfahren. Das muss ich mir diese Tage mal zum Sonnnenuntergang geben! ;-)

Das Hotel Ma'ukele Lodge liegt etwas außerhalb des Ortes, günstig direkt am Vulkan, mit Blick auf Dschungel und Strand. Klingt doch schon mal vielversprechend! Allerdings gibt es hier im kleinen B&B (das günstigste der drei Hotels) keine Klimaanlage. Direkt nebenan gibt es ein Gay Hotel. Mal sehen, was mich da erwartet! ;-)
Vor Ort musste ich sofort an Hana denken. Hier ist es ähnlich abgelegen. Das Haus, an einer kleinen Gasse gelegen, ist ein sehr individuelles Privathaus.

Die beiden Zimmer (ich konnte mir eines aussuchen) sind schon mal echt speziell. Ich musste sofort an das kleine Schloss in Schottland denken, das wir so liebten - aber jetzt leider kein B&B mehr ist.

Besonders das Bad plus Dusche unter freiem Himmel ist speziell! Das andere Zimmer hat ein relativ normales Bad, das könnte ich auch benutzen. Ich habe hier u.a. auch einen Kühlschrank und eine Mikrowelle, es gibt auch einiges zum Essen (u.a. Obst und Chinesische Suppen) und trinken. In der Nähe gibt es einen kleinen Supermarkt (wo heute sogar ein Konzert stattfand). Das alles ist für mich aber nicht wirklich relevant. Generell wird man hier echt entschleunigt: Kein Fernseher, kein Telefonnetz, im Zimmer fast kein WLAN!
Da es hier sehr dunkel ist, hat man einen ganz tollen Sternenhimmel. Morgen früh will ich den Sonnenaufgang am Strand erleben. Und jetzt schaue ich mal, ob ich vom Strand direkt vor dem Haus die Lava sehen kann (die zuletzt vor weniger als 20 Jahren hier vorbeikam, keine 50 Meter entfernt)!
Die Lava sah ich leider nicht, als ich die Kamera aufgebaut hatte, zog der Himmel etwas zu. Die Beleuchtung für das Konzert tat ein Übriges, um gelungene Nachtaufnahmen zu verhindern. Dann halt morgen!

Sa, 12.03.2016
Hawaii, Vulkan
Eigentlich wollte ich ja am Morgen zum Sonnenaufgang ans Meer. Aber als es dann um 4 Uhr stark regnete, drehte ich mich doch noch einmal rum und sclief (im sehr bequemen Bett) bis 7 Uhr weiter. Da der Raum nach drei Seiten viele Fenster hat, die auch alle offen sind (natürlich mit Moskitonetzen versehen), ist die Geräuschkulisse hier schon sehr beeindruckend. Der Dschungel lebt, die Vögel und anderes Getier machen die ganze Nacht Lärm! Das stört mich aber nicht.
Zum Frühstück auf der Terrasse kam dann noch einmal ein heftiger Schauer runter. Das freut die Einheimischen, denn die letzten Wochen war es ungewöhnlich trocken und so langsam machte man sich Sorgen um all die Pflanzen. Das Frühstück bestand erst einmal aus einer riesigen Papaya, gefüllt mit frischem lokalem Obst. Dazu Karottenkuchen und frischer Kaffee (auf der Insel gewachsen).

Ich hätte als zweiten gang auch noch Omelettes und Toast haben können, aber das wäre zu viel gewesen. Ich unterhielt mich dann stundenlang mit den Gastgebern über Gott und die Welt (Samstag, da musstern sie nicht zur Arbeit), während wunderschöne kleine Geckos sich die Reste der Papaya einverleibten.

Nach über fünf Stunden, das Wetter war inzwischen deutlich besser, ging ich runter zum Meer. Man läuft nicht einmal 50 Meter durch den Urwald, schon ist man auf den erstarrten Lavaströmen von vor 20, 30 Jahren. Der Besitzer, der bis vor kurzer Zeit jeden Tag surfen war, erzählte vom Strand, der nun nicht mehr existiert. Auch hunderte von Häusern mussten aufgegeben werden, weshalb es hier jetzt vergleichbar ist mit Hana auf Maui. Es könnte auch jederzeit wieder passieren, weshalb hier - trotz diverser Pläne - nie Hotels gebaut wurden.

Im Garten rund um das Haus sieht man recht gut, was alles man im Dschungel finden kann. Unter anderem Ananas, Bananen und Kokosnüsse.

Ich fuhr dann etwas durch die Gegend, bevor es am Abend hoch auf den Vulkan ging. Dabei fand ich durch Zufall ein nettes Meerschwimmbecken mit warmen Quellen und toller Aussicht, leider hatte ich die Badesachen nicht dabei!

Es gibt sogar einen Bademeister und einen kleinen Kiosk. Da werde ich sicher noch einmal wiederkommen, in den nächsten Tagen wird es recht viel Regen haben.
Auf der Fahrt in Richtung Vulkan fuhr ich dann auf einem tollen Sträßchen, das sich herrlich durch den Dschungel schlängelt. Keiner der alten Bäume wurde abgerissen.

Nun ging es endgültig hoch zum Vulkan. Leider nahm schon auf dem Weg dahin der Regen stark zu, so dass klar war: Sonnenuntergang ist nicht.
Also fuhr ich erst einmal runter zum Meer (wo es etwas weniger regnete). Man kommt ganz nah an den Bereich, wo die Magma über viele Jahre ins Meer floss. Dort gibt es eine imposante Steilküste und auch einen netten Felsbogen. Kurzzeitig war auch ein toller kompletter Regenbogen zu sehen, ganz kurz sogar ein doppelter.


Pünktlich zum Sonnenuntergang zurück am Krater, wollte ich noch die Magma ansehen. Leider war es extrem nass, der Kraterrand war gerade am Rand der Wolken. Oben kam schon der Mond durch die Wolken, aber unten wurde man kräftig nass. Da ein Bild ca. 30 Sekunden Belichtungszeit braucht und der Rauch über dem Magmasee sich bewegt, erkennt man nicht wirklich viel. Ich will dann noch einmal bei etwas besserem Wetter und Dunkelheit hier herkommen.

Nach 21:30 Uhr war ich dann zurück bei meinen Gastgebern. Als ich den kleinen Weg durch den Dschungel fuhr, hoppelte ein riesiger Ochsenfrosch vor mir her!

So, 13.03.2016
Hawaii, Nordosten
Eigentlich wollte ich ja zum Sonnenaufgang in den Park, gestern war die Wettervorhersage noch recht optimistisch. Aber als ich um 3:30 Uhr rausschaute, regnete es stark und die Wettervorhersage war nicht mehr positiv. Also noch einmal umdrehen und weiterschlafen, dann das Reisetagebuch schreiben. Dann ging es erst mal zum Frühstück. Wie gestern, gab es ein tolles Frühstück (heute nahm ich später auch Toast und Rührei) und hatte ich einige Stunden Konservation mit dem Eigentümer. Währenddessen gab es einen richtig heftigen Wolkenbruch.

Normal hier, aber seit Monaten überfällig - viele Anwohner freuen sich sehr darüber!
Wieder kamen die Geckos zu uns, dieses Mal hatte ich die gute Kamera dabei.

Später gab es noch einen improvisierten, aber leckeren Snack: Lachs, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Kapern und Zitronensaft. Der Lachs war wie ein Magnet für die Hauskatze, die sprang sogar auf den Tisch und ließ sich selbst vom Hausherr kaum mehr vertreiben (obwohl sie einige Lachsstücke abbekam).
Ich fuhr dann recht spät los - der Plan war, die Nordtour zu machen und auf dem Rückweg den Sonnenuntergang auf dem über 4100 Meter hohen Mauna Kea anzusehen. Ich machte noch einmal den Schlenker über die Küstenstraße hier, da gestern die Bilder der tollen Straße nichts geworden waren. Heute war das deutlich besser. ;-)

Über Hilo ging es dann auf die Route entlang der Ostküste, die teilweise stark an die alte Route No. 1 zwischen San Francisco und Los Angeles erinnert. Steilküste, jede Menge Täler und Kurven, Brücken und Bäche/Flüsse. Dazu kommt der Urwald. Wenn man dann noch einen der vielen Wasserfälle erwischt, ist das schon toll!


Ganz im Norden wird es dann ganz krass, extrem tiefe Täler. Da gibt es dann auch keine Straßen mehr. Ein Tal ist besonders bekannt, da es den Ureinwohnern heilig ist. Leider ist das Waipio Valley derzeit gesperrt, da dort das Dengue Fieber ausgebrochen ist!

Die Moskitos, die die Krankheit übertragen, wurden übrigens von den Seefahrern eingeschleppt: Bevor die neues Wasser in ihre Fässer füllten, leerten sie das alte aus. Dort waren Mückenlarven drin... :-(
Man macht hier sehr viel, um nicht heimische Pflanzenarten rauszuhalten. Wenn man die Details kennt, nicht verwunderlich. Die Eindringlinge gefähren das Gleichgewicht der Pflanzen und Tiere hier deutlich! Unterwegs (mit viel Regen) ging es dann durch eine stark landwirtschaftlich geprägte Region. Überall Koppeln mit Pferden, Kühen, Schafen, Truthähnen usw.. Viele Tiere haben gerade Nachwuchs. Auf einer Weide waren ganz viele schwarze Kälber. Die hatten trotz (oder wegen) dem Regen viel Spaß, rannten und hüpften auf der Weide herum - herrlich! Ein Huhn zog seinen Nachwuchs, ca. 10 Küken, direkt an der Straße groß. Leider konnte ich nicht anhalten, so wurde es nur ein verwackelter Schnappschuß aus dem fahrenden Auto heraus.

Leider war es nun wegen des vielen Verkehrs und vieler Baustellen zu spät, um auf den Vulkan hochzufahren. So musste ich den langen Weg (ca. 2 Stunden Fahrt durch Nacht und Regen) zurückfahren, sehr anstrengend! Hoffentlich klappt das die Tage noch einmal mit einem Sonnenuntergang.
Auf der Rückfahrt gab es noch ein kleines Ereignis. Ich fuhr durch die Nacht, vor mir ein Pickup. Irgendwann roch es nach irgendwas verbranntem, Holz und/oder Plastik. Das kommt hier öfter vor. Aber es wurde immer mehr.Auch das öffnen des Fensters änderte nichts. Ich wollte schon anhalten um zu checken, ob am Auto etwas nicht stimmt. Aber da sah ich die Ursache des Geruchs: Plötzlich züngelten Flammen von der Ladefläche des Pickups vor mir! Er fuhr dann gleich auf einen Parkplatz. Es ist aber schon krass, was so alles passieren kann! Ich wüsste zu gerne, wie es zu diesen Flammen kam...

Mo, 14.03.2016
Hawaii, Nordwesten
Heute waren zum Frühstück noch mehr Geckos zu Besuch als die letzten Tage. Statt 3-4, waren es mehr als zehn. Zu guten Zeiten können es wohl auch über 20 werden. Aber wegen der Trockenheit haten sie sich wohl etwas zurückgezogen. Nun, nach den zwei Tagen mit Regen, sind sie zurück! Auch die Pflanzenwelt triebt nun wieder deutlich mehr Blüten.


Krass, dass diese süßen Kerlchen über 20 Jahre alt werden können...
Nach dem Frühstück und einer erneuten Plauderei mit dem Hausherren lud er mich zu einer Führung ein. Wir fuhren zu einigen versteckten Plätzen nicht weit entfernt, wo er mir einiges über die Geschichte dieses Landstrichs erzählte. Ganz nah an seinem Elternhaus (geboren ist er in Honolulu) gibt es eine kleine Kirche, die hierher versetzt wurde (wegen der Vulkanausbrüche). Einer der Erbauer, ein Missionar, ist inzwischen in der Katholischen Kirche heiliggesprochen.

Auf einem schon älteren Lavafeld sieht man gut einen der vielen Pfade, die die Einheimischen hier vor langer Zeit erbauten - bis tief ins Landesinnere findet man die vom Meer abgerundeten Steine. Der hier meistverbreitete Baum hat interessante Blüten.

Gleich danach kommt der erste Abschnitt, wo die Straße von Lava überrollt wurde. Da kommt man aber noch leicht weiter. Danach dann das ehemalige Dorf mit ca. 250 Häusern, das fast komplett zerstört wurde (die Kirche wurde wie gesagt versetzt). Einige der Eigentümer sind inzwischen zurück, haben neue Häuser auf ihre Grundstücke gesetzt. Strom gibt es inzwischen wieder (was aber laut meines Führers wg. Solarenergie nicht so wichtig ist), aber Wasser hat man nur über Tanks.

Direkt danach beginnt dann der Nationalpark. Die alte Straße hat man inzwischen wieder als Piste angelegt (ist aber noch gesperrt). Das ist wichtig, um im Zweifelsfall (Vulkanausbruch oder Tsunami) eine Fluchtroute zu haben - denn die einzige derzeit existierende Straße wurde erst gerade beinahe von Lava überspült (es fehlten nur gut 100 Meter)!
Man sieht hier auch immer wieder Schilder "Tsunami Evacuation Zone". Parallel zu den Hauptstraßen werden wenn möglich kleine, alte Sträßchen halbwegs befahrbar gehalten. So ein Sträßchen fuhr ich später auch entlang, mitten durch den Dschungel - herrlich!

Danach ging es in den Südwesten. Hier ist alles etwas trockener, kein Dschungel. Dafür gibt es viel Landwirtschaft und einige schöne Strände (mit u.a. schwarzem oder grünem Sand).

Ganz am Ende dann der südlichste Punkt der USA. Hier sieht man krass die Unterschiede der zwei Seiten der Insel. Links, im Osten, gibt es viel Wind und entsprechenden Seegang. Rechts, im Westen, ist es dagegen fast windstill. Unterhalb der ca. zehn Meter hohen Steilküste gibt es kristallklares, recht tiefes Wasser.

Das Wasser ist ideal für Angler, auch Wale kommen gerne her. Ich sah einen recht nahe und ein paar andere vielleicht 200 Meter entfernt. Auch die einheimischen Jugendlichen lieben das, springen gerne die Klippen runter.

Aber damit nicht genug: ein paar Meter von der Kante entfernt gibt es ein paar Löcher, unter denen ebenfalls Meer ist (die Steilküste ist total unterspült). Auch hier stürzen sich die ganz Wagemutigen runter!

Danach ging es wieder zum Vulkan, pünktlich zum Sonnenuntergang. Der fiel heute wegen Wolken wieder aus, aber immerhin hatte ich gute Sicht auf die Magma! Bei Tageslicht ist das normalerweise wenig spektakulär.

Es sei denn, man hat Glück und es gibt eine kleine Eruption!

Bei Nacht sieht das dann gleich noch einmal deutlich spektakulärer aus.


Di, 15.03.2016
Hawaii
Vor dem Frühstück ging es erst mal runter an den Strand, Sonnenaufgang.

Danach noch ein paar Bilder von Strand und Garten - speziell für diejenigen, die nicht glauben, dass man unter 1/30 Sekunde Freihand vernünftige Bilder machen kann (da war 1/5 dabei)! ;-)

Und auch die neue Handykamera ist ganz toll, einige der heutigen Schnappschüsse:

Das Landschaftsbild ist toll, weil es halt den noch besseren Weitwinkel bietet. Das kleine Kerlchen schaut so frech, einfach süß! Ich kam ihm so nah, weil er offensichtlich an seinem Spiegelbild interessiert war. Der dunkle Gecko ist die hier einheimische Art, extrem scheu. Leider habe ich ihn ganz nur gesehen, nicht erwischt. Die Körperform ist fast die eines Chamäleons (siehe unten, Bild aus Südafrika).

Da wir (die Eigentümer und ich) uns für den Abend zum Abendessen verabredet haben, war jetzt nur noch eine kleine Tour möglich - also noch einmal hinauf zum Vulkan. Zuerst fuhr ich auf einem langen, einspurigen Sträßchen zu einem weit abgelegenen Aussichtspunkt. Die Fahrt war spaßig, aber die Aussicht wegen des Wetters nicht vorhanden. Also wieder hinauf zum Kraterrand.

Dort oben gibt es auch einen Tunnel, der von der Magma gebildet wurde. Nun kann man ganz locker hindurchlaufen (auch ein Auto käme locker durch).

Anschließend dann noch einmal bei vollem Tageslicht zum aktuellen Krater. Leider war es auch heute eine recht feuchte Angelegenheit, aber die Sicht war in Ordnung.

Die vielen dampfenden Löcher sehen spektakulär aus. Aber de facto ist das nichts als Wasserdampf, wenn Nässe auf das immer noch heiße Gestein trifft. An einer Stelle kann man das aus nächster Nähe begutachten.

Rund um die Dampffontänen wächst nicht wirklich viel. Da der Regen endlich aufhörte, war ein interessantes Licht und die Wassertropfen auf den Pflanzen waren ebenfalls attraktiv. So machte ich mich auf die Jagd nach Fotomotiven. Hier zeigte sich, dass mein Mobiltelefon dafür weit besser geeignet ist als die teure Kamera.

Das letzte Bild zeigt, dass der Vulkan den Einheimischen heilig ist. Ähnliche Opfer habe ich in Singapur auf dem Friedhof gesehen.
Am Abend waren wir dann gemeinsam zum Abendessen bei einem Italiener in einer "historischen" Ortschaft, gut 100 Jahre alt. Er stammt aus Mailand, ist aber schon eine halbe Ewigkeit hier. Das Essen ist gut, ich hatte ine Art Fischsuppe. Lecker, massig Knoblauch... ;-)
Der Gastgeber wollte mich einladen. Das wollte ich dann doch nicht, habe die beiden eingeladen. Er war total glücklich über unsere vielen Gespräche, denn er steckte etwas in einer Sinneskrise. Er arbeitete über 20 Jahre für die Feuerwehr, hat sich dann bei der Arbeit verletzt. Nun ist er "Frühpensionär" und hat angefangen, sich auf Gartenbau usw. zu spezialisieren (hatte mal Botanik studiert, nun ein zweites Studium draufgepackt). Das ist doch eigentlich wirklich ne ganze Menge für einen 56 Jahre alten Menschen, aber als ehemaliger echter Beachboy (u.a. halbprofessioneller Surver) steckte er nun voll in einer Midlife-Krise. Ich habe ihn aber kräftig aufgebaut, hat durchaus Spaß gemacht... ;-)
Auch heute hüpfte bei der Einfahrt in den Weg wieder ein fetter Ochsenfrosch vor mir her. Schade, dass man die Kerlchen nur bei Nacht sieht...

Weiter mit Teil 1 - Maui

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