Die Kanarischen Inseln sind unser mit Abstand häufigstes Reiseziel! Die Flugzeit ist erträglich lang (4-5 Stunden),
das Klima ist angenehm (eigentlich immer Frühling) und das Reiseziel ist exotisch genug, um immer die gewünschte "Auszeit" zu bieten.
Dazu eine meist sehr gute Infrastruktur und Europäische Standards - was will man mehr?
Da das unser "Standard-Urlaub" ist, schreiben wir meist kein Reisetagebuch - obwohl es endlos viel zu erzählen gibt! Darum habe ich angefangen, unsere Erkenntnisse hier zusammenzufassen.
Da die Kanaren seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen zählen, findet man jede Menge von (auch Deutschsprachigen) Informationen im Internet! Auf XING gibt es z.B. ein Forum zu den Kanarischen Inseln (Schwerpunkt hier ist natürlich Teneriffa) mit diversen Foren zu allen möglichen Themen - u.a. Wanderungen, Besichtigungen, Nachtleben usw.!
Ein allgemeiner Tipp zu den Hotels: Meine Tipps hier sollte man immer relativ sehen, die Besuche sind meist schon einige Jahre her. Auf den Kanaren (wie auch in vielen anderen Urlaubsregionen) sind oft nur die recht frisch renovierten Hotels wirklich empfehlenswert. Wenn die Betreiber nicht ständig renovieren, muss man schon nach zwei oder drei Jahren mit deutlichen Verschlechterungen rechnen! Also immer das Datum der letzten Renovierung erfragen...
Links: Deutschsprachige Informationen gibt es ohne Ende! Wenn man genauer hinsieht, merkt man aber, dass die verschiedenen Seiten oft aus dem selben Hause stammen...
Teneriffa ist die abwechslungsreichste Insel auf den Kanaren. Es gibt im Norden wunderbares Grün (wie z.B. auch auf La Palma und La Gomera), Strandurlauber werden im Süden abgefertigt und wer es alpin mag, findet hier den höchsten Berg Spaniens - von 0 auf 3718 Meter auf einer Strecke von nicht einmal 20 Kilometern!
Dass es hier sehr schön ist, hat sich natürlich herumgesprochen. Es gibt neben den recht vielen Einwohnern auch jede Menge von Touristen (plus entsprechende Infrastruktur - diverse Freizeitparks). Trotzdem findet man immer noch sehr schöne Orte, die schwer zu erreichen und dementsprechend noch nicht so überlaufen sind! Wandern und Freizeitparks, das ist auf dieser Insel eigentlich "Pflicht"!
Tausende Deutscher Bürger wohnen inzwischen hier, jedes Jahr kommen Millionen zum Urlaub - es ist noch nicht mit Mallorca vergleichbar, aber 'man spricht Deutsch'! Zumindest in den Touristenhochburgen, wo man mit Deutsch (und sicherheitshalber etwas Englisch) gut durchkommt...
Links: Deutschsprachige Informationen gibt es ohne Ende! Wenn man genauer hinsieht, merkt man aber, dass die verschiedenen Seiten oft aus dem selben Hause stammen...
Der Norden Teneriffas ist uns die liebste Region auf den Kanaren insgesamt. Es wird nie extrem heiß, dazu ist alles sehr grün. Das kommt von den Passatwinden,
die sich am Teide aufstauen - wenn die feuchten Luftmassen nach oben getrieben werden (wo es kühler ist), entsteht praktisch jeden Tag Nebel - und öfter einmal kommt ein kleiner Schauer herunter.
Sehr gut sieht man das in den Cañadas, der Kraterrand (insbesondere Teide oder Guachara) bietet die Beste Übersicht. Interessant, wie die Wolken über die Kante wabern (und sich dann auflösen)! Die Fotos wurden in einer Höhe von gut 2.000 Metern gemacht.
Die Mischung aus Sonne und Regen sorgt für extremes Wachstum - alles ist hier grüner, schöner und größer als auf dem Rest der Kanaren!
Die Steilküste ist sehr rau, viele Badestrände gibt es nicht. Das und die milden Temperaturen sorgen dafür, dass der typische Badeurlauber den Südteil der Insel vorzieht - den Nordteil haben Erholungssuchende und Wanderer für sich.
Da es auch davon immer mehr gibt, muss man mit (über-) vollen Straßen rechnen - wer schon vor 9 Uhr loskommt, ist klar im Vorteil!
Die Hauptorte sind sehr gut mit Linienbussen angebunden, die extrem günstig sind (mit der Bonus-Karte für 12 oder 30 Euro). Die Straßenbahn zwischen La Laguna und Santa Cruz ist konkurrenzlos (hier macht das Auto wirklich keinen Sinn)!
Die Gegend ist inzwischen sehr dicht besiedelt: Gut für die Infrastruktur (hier hat man alles was man braucht), aber einsame Wege und Strände muss man suchen (es gibt sie aber!).
Wichtige Orte: Santa Cruz (Inselhauptstadt), La Laguna (Großstadt mit viel Geschichte - Weltkulturerbe!), Puerto de la Cruz (Touristisches Zentrum, Loro Park), La Orotava, Icod de los Vinos, Buenavista del Norte
Highlights: Santa Cruz und La Laguna sind zwei Städte, die einen Ausflug wert sind - die Straßenbahn (Tramvia) bringt einen in kurzer Zeit von einem Ort zum anderen, entsprechend kann man das auch kombinieren. Wer an der Nordküste wohnt, sollte mit dem Bus bis La Laguna fahren und von dort die Straßenbahn nehmen. Bis zur Endhaltestelle fahren (sehenswert!), auf dem Rückweg kann man in der Innenstadt einsteigen!
Auch La Orotava ist immer einen Besuch wert. Die interessanten Ecken sind aber weit verteilt, und der Verkehr ist sehr dicht...
In Puerto de la Cruz ist zuallererst der Loro Parque (ausführliche Homepage: hier) zu nennen - an einem Tag ist der kaum komplett zu erleben. Auch der Botanische Garten ist sehr interessant (1-2 Stunden), das hochgelobte Schwimmbad (Lago Martianez) ist sehr schön (aber nicht unser Ding).
In Icod de los Vinos gibt es einen wunderschönen Drachenbaum - und das Schmetterlings-Museum. Dort kann man stundenlang nach Herzenslust filmen und fotographieren!
Ein absolutes Muss ist für uns immer der Besuch im Weinbaumuseum in El Sauzal - die Weine hier sind absolut gut und auch preiswert!
Es gibt hier einige kleinere Wanderungen, die absolut empfehlenswert sind - an der Küste (zum Cafe Vista Paraiso oder am Playa del Socorro), im Orotava-Tal oder im Anaga-Gebirge findet der Wanderer traumhafte Wanderwege!
Für Abwechslung sorgen Wanderungen im Hochgebirge (am Teide oder Guachara) oder im Teno-Gebirge (Punto Teno oder Masca, das eher zum Süden zählt).
Tipp: Wenn man ein Auto mietet, bekommt man Gutscheine für diverse Parks - mehr als ca. die Hälfte des normalen Preises muss man in der Regel nicht bezahlen! Meist kauft man das Ticket im Voraus (was auch das Schlange stehen erspart).
Restaurants: In und um Puerto de la Cruz sind insbesondere das Cafe Vista Paraiso bei Santa Ursula (geniale Torten, noch genialere Aussicht) und das Rincon del Mar in Punta Brava, nur ein paar Meter vom Loro Parque entfernt (Fisch und Meeresfrüchte) zu nennen.
In Santa Cruz ist für uns eine moderne Tapas-Bar ein echtes Muss: Das Ricatapa! In La Laguna waren wir in einem sehr guten Restaurant, dem Posada Los Mosquederos (Drei Musketiere). Hier sind aber Spanisch-Kenntnisse von Vorteil!
Hotels: Mein klarer Favorit als Standort ist Puerto de la Cruz, idealerweise nicht im völlig überlaufenen Zentrum. Die meisten Hotels bieten einen Shuttle-Service in das Zentrum (zum Centro Comercial de Martianez), zu Fuß muss man teilweise recht steile Wege gehen - macht nichts, das hält fit!
Ich war schon einige Male im Maritim, ca. zwei Kilometer von Puerto de la Cruz entfernt (es gibt an Wochentagen einen Gratis-Transfer). Zum Loro Parque sind es nur wenige Minuten.
Das Hotel biete eine geniale Lage (direkt auf der Klippe), die Zimmer zum Meer hin (ca. 50 Meter über dem Wasser) bieten den genialen Sound (Meeresrauschen) - wer das wie ich mag, wird süchtig danach: Ich habe auch schon ein paar mal auf dem Balkon geschlafen!
Ein weiteres Highlight ist der Garten, der riesig ist (und viele ruhige Ecken bietet). Es gibt etwas Animation, was aber je nach Jahreszeit wegen mangelnder Beteiligung nur mäßig ist.
Das Hotel La Quinta Park überzeugte uns ebenfalls wegen der Lage und dem Garten - hier ist man ohne Auto oder Bus-Shuttle aber doch etwas weit ab vom Schuß (nach Puerto bald 10km)...
In La Laguna kann ich das Nivaria empfehlen, ein sehr gutes Stadthotel.
Wer die Ruhe sucht, liegt mit dem Maritim und dem La Quinta Park schon mal nicht schlecht. Man sollte aber noch über eine Alternative nachdenken: Man könnte sich nach einer Übernachtungsmöglichkeit auf einer der Bananeras umsehen - die liegen teilweise genial über dem Meer und weit ab vom Touristentrubel! Rincon oder vor Allem Rambla del Mar wären für mich erste Adressen!
In Puerto bieten auch die Hotels der Hotasa-Kette ein wirklich gutes Preis/Leistungsverhältnis. Im Hotasa, Canarife Palace oder einem dritten Hotel wird guter Komfort, etwas Animation und auch gutes Essen angeboten.
Beste Reisezeit: Ganzjährig! Im Winter kann es recht kühl sein, zum baden ist es dann meist eher ungemütlich. Extreme Regenfälle können Straßen in der Umgebung unpassierbar machen, auch der Flug nach Teneriffa Nord könnte im Winter spannend werden (die meisten Flüge gehen aber in den Süden, gut eine Stunde Transfer). Die Wanderwege werden im Winter teilweise richtig spannend, da sie dann nicht gewartet werden (und jeder Regenfall Zerstörungen hervorrufen kann).
Links: Siehe oben!
Wichtige Orte: Playa de Las Americas (Touristenzentrum), Los Christianos (Touristenzentrum), Los Gigantes (Touristenzentrum im Aufbau), Masca, Adeje, Arona, Granadilla, Guimar, Villaflor
Highlights: Im Süden ist für uns nur ein einziger Ort wirklich sehenswert: Masca! Dort gibt es auch eine der schönsten Wanderungen auf der Insel - die Schlucht ist zwar inzwischen ziemlich überlaufen, trotzdem machen wir das immer wieder.
Wir wandern hinunter, wo wir einen Picknick machen und in der tollen Meeresbucht am Fuße der Los Gigantes baden - danach geht es an den Aufstieg. Den macht fast niemand, man lässt sich mit dem Schiff nach Los Gigantes schippern (für Warmduscher... ;-) ). Schon die Fahrt nach Masca ist ein großes Erlebnis, die Straße ist eine der schönsten auf der Insel. Aber man solte wirklich früh kommen, sonst wird der Spaß durch viele Touristen (oft echte 'Sonntagsfahrer') und Busse getrübt!
Es gibt noch ein paar andere Wanderungen (Tafelberg, Barranco del Infierno usw.) - an die Masca-Schlucht kommt aber keine davon auch nur annähernd heran. Schön ist der Spaziergang zwischen Parque Mar und Caleta (bei Adeje).
Im Süden gibt es einige Parks, die man besuchen kann - z.B. den Greifvogel-Park in Arona (Aguilas Jungle Park) und den Aqua-Park - der gehört zum Loro-Park, es gibt auch Kombi-Tickets.
Sehr viel Spaß kann man hier bei Quad-Touren haben.
Restaurants: In Los Abrigos gibt es einige gute Restaurants, z.B. das Restaurante El Mirador de los Abrigos (Fisch und Meeresfrüchte). In Los Christianos ist für uns die Tapas-Bar Baldo direkt am Hafen "Pflicht" (so wir denn einen Parkplatz finden). In Playa de Las Americas (eigentlich San Eugenio, direkt am Aqua-Park) gibt es das Molino Blanco (das Mühlengebäude ist gut zu erkennen). In Masca gehen wir immer in ein sehr einfaches Restaurant, die Bar Blanky Casa Fidel (direkt am Anfang des Wanderwegs) - unbedingt einen der frisch gepressten Fruchtsäfte probieren!
Hotels: In Playa de las Americas waren wir zweimal mit dem Park Club Europe sehr zufrieden. Eine schöne Anlage, eine recht gute Animation und damals exzellentes Essen (besonders die frischen Pizzas aus dem Steinofen waren gigantisch) ließen dieses Hotel zu unserer ersten Wahl werden. Möglicherweise hat sich da aber in der Zwischenzeit etwas verändert.
Das Los Hibiscos hat mir ebenfalls sehr gut gefallen - eine sehr abwechslungsreiche Animation war mir wie auf den Leib geschnitten. Meine Begleitung hatte Pech, weil die für sie interessante Animation nicht stattfand (Krankheit der zuständigen Animateurin). Unser Zimmer zum Pool hin war etwas laut (oft war da bis nach Mitternacht High Life), die etwas abgelegeneren Zimmer "boten" damals erhöhte Einbruchsgefahr.
Das Bahia Principe in Playa Paraiso /Principe (Adeje) und das Barcelo Santiago in Los Gigantes haben uns von außen sehr beeindruckt (die stehen auf der "To-Do-Liste").
Beste Reisezeit: Ganzjährig! Im Winter sind Ausflüge in den Norden teilweise nicht sinnvoll (Straßensperrungen wg. Regen usw.), im Sommer wird es schon sehr heiß! Die Wanderwege werden im Winter teilweise richtig spannend, da sie dann nicht gewartet werden (und jeder Regenfall Zerstörungen hervorrufen kann).
Fundstellen: 2008
Links: Siehe oben!
Fuerteventura ist kaum kleiner als Teneriffa, aber viel weniger dicht besiedelt. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, die Infrastruktur in den Touristengegenden recht gut.
Die Insel ist recht flach (unter 1.000 Meter hoch => wenig Regen und Nebel) und recht kahl. Palmen gibt es nur in einem einzigen Ort (oder da, wo der Mensch bewässert).
Auf den ersten Blick bietet die Insel außer den genialen Stränden nicht allzu viel. Dementsprechend machen viele Urlauber hier einen reinen Strand- oder Cluburlaub (Clubs und All-Inclusive gibt es hier schon seit sehr vielen Jahren, die anderen Inseln fangen damit gerade erst an).
Wenn man genauer hinsieht, bietet die Insel aber noch weit mehr - Wanderungen und Abenteuer lassen keine Langeweile aufkommen! Wenn man die Touristenhochburgen verlässt, sollte man aber schon etwas Spanisch oder zumindest Englisch können...
Wichtige Orte: Moro Jable (Touristenzentrum), Costa Calma (Touristenzentrum), Corralejo (Touristenzentrum), Puerto del Rosario (Inselhauptstadt), La Oliva, Antigua
Highlights: Die Halbinsel Jandia war bis vor wenigen Jahren hermetisch abgeriegelt (Privatbesitz, Villa Winter) - nun holt man viel nach, aber nach wie vor hat man mehr Natur als Tourismus.
Der Sandstrand zwischen Morro Jable und Costa Calma ist immer noch ein absolutes Highlight - auch wenn so langsam immer mehr Hotels gebaut werden, gibt es immer noch diverse Kilometer mit Strand pur. DIesen Strand entlangzuwandern, ist einfach toll!
Unterwegs hat man bei Flut einige "Kletterpassagen" zu bewältigen (kein Problem), der Strand bietet feinsten Sand - da er sehr flach ist, ist er auch sehr gut für Kinder geeignet.
Als Highlights gibt es es eine wunderschöne Wanderdüne (die man auch noch begehen darf - herunterrennen macht riesigen Spaß!) und eine riesige Lagune (mit Surfschule usw.).
Das zweite absolute Muss für mich ist die Costa Real (Königliche Küste) - der Name ist verdient! Die Küste ist nur schwer zugänglich (nur zu Fuss, oft muss man klettern), dafür hat man einen gigantischen Ausblick und meist die gesamte Küste für sich! Ich habe da schon diverse Male einige Stunden verbracht...
Man kann auf dieser Insel wunderbar wandern: Lange Strandwanderungen oder harte Bergtouren, durch die Wüste usw. - langweilig muss einem nicht werden.
Was ich nur wärmstens empfehlen kann, ist die Anmietung eines Geländewagens. Es gibt diverse Strecken, die durchaus anspruchsvoll sind - aber auch für ambitionierte Anfänger machbar.
Diverse Strecken sind zwar "offroad", man kann sie aber auch mit normalen Autos befahren. Beispiele sind die "Amrican Star" (ein gestrandetes Frachtschiff - Zufahrt durch ein Militärgebiet, nicht von den Schildern abschrecken lassen!) und die Villa Winter:
Ein Festungs-artiges Haus, das von einem Deutschen gebaut wurde - plus Privat-Flugplatz. Das alles in einem streng abgeschotteten Areal, klar, dass da Gerüchte aufkamen (Bau eines Nazi-Deutschen U-Boot-Hafens, Fluchthilfe für Nazis nach Südamerika, ...)!
Restaurants: Da hier (im Gegensatz zum Rest der Kanarischen Inseln) 'All Inclusive' eher Standard ist, gibt es recht wenige Restaurants - ich kann nur eines empfehlen: Das El Camello in La Pared.
Hotels: Mein erster Urlaub überhaupt auf den Kanaren war im Club Costa Real - nach wie vor eines meiner Reise-Highlights. Das ist allerdings schon über fünfzehn Jahre her! Die geniale Lage gibt es hier natürlich immer noch, über den Rest kann ich nichts mehr sagen.
Wir suchen uns immer Hotels zwischen Morro Jable und Costa Calma, z.B. in Marabu oder Risco del Paso. Der Strand hier ist unbezahlbar!
Das Ambar Beach war bei unserem ersten Besuch (Silvester 2000) ein echtes Highlight, ein Jahr danach war es schon recht abgewohnt (wir hatten ein übles Raucher-Zimmer). Wie in den meisten Urlaubsregionen ist der Zeitpunkt der letzten Renovierung ein wichtiges Entscheidungskriterium!
Die Hotels Fuerteventura Princess und Jandia Princess liegen fast noch etwas Besser, sind aus meiner Sicht echte Empfehlungen. Alle diese Hotels bieten eine brauchbare Animation und gutes Essen.
Die Robinson Clubs machen beide von außen einen guten Eindruck, ebenfalls das Aldiana. Die Lage ist jeweils sehr gut. Die Beste Lage aller Hotels (für alle, die Ruhe suchen) bietet das Melia Gorriones an der Lagune (nur ein paar Minuten von der Sanddüne entfernt).
Beste Reisezeit: Ganzjährig! Man kann auch im Winter baden (wenn man nicht kälteempfindlich ist), im Sommer wird es recht heiß.
Fundstellen: Google Maps
Links: XING-Forum
Deutschsprachige Informationen gibt es ohne Ende (siehe auch hier! Die Englischsprachigen Angebote zeigen, dass man hier nicht nur Deutsch spricht...
Ähnlich wie Fuerteventura, ist die Insel recht flach und kahl. Auch Straßennetz und Infrastruktur sind vergleichbar. Ich habe aber bisher noch nicht so viele Unterhaltungsmöglichkeiten entdeckt wie auf Fuerteventura! Deshalb ist diese Insel für mich die erste Wahl, wenn mir nach einem klassischen "Cluburlaub" ist! Es wird viel Animation angeboten und die Gäste nehmen das auch wahr, selbst Teamsportarten wie Fußball können fast täglich stattfinden!
Wichtige Orte: Arrecife (Inselhauptstadt), Playa Blanca (Touristenzentrum), Puerto del Carmen (Touristenzentrum), Teguise
Highlights: Hier ist natürlich vor allem der Vulkan Timanfaya zu nennen - hier ist die Hitze noch erlebbar (z.B. per Grill in einem Erdloch)!
Ansonsten gibt es noch einige ganz nette Wanderungen und die Weinproben (ausprobieren, die Weine sind gut!) - viel mehr habe ich bisher noch nicht erlebt. Auf Lanzarote gibt es diverse Clubs (meist All Inclusive), hier komme ich her, wenn ich viel Sport und Entspannung suche.
Restaurants: Fehlanzeige (hier haben wir immer All Inclusive)!
Hotels: Für mich ist hier das Calimera bei Playa Blanca erste Wahl - sehr abwechslungsreiche Animation, gute Lage, gutes Essen usw.! Wenn ich vor Allem Ruhe und Sport will, komme ich hierher.
Das nebenan neu erbaute H10 Rubicon Palace macht von außen einen wirklich guten Eindruck, könnte eine Alternative sein. Auch das Timanfaya Palace näher am Hafen wirkt von außen attraktiv.
Beste Reisezeit: Ganzjährig! Man kann auch im Winter baden (wenn man nicht kälteempfindlich ist), im Sommer wird es recht heiß.
Fundstellen: Keine
Links: Deutschsprachige Informationen gibt es ohne Ende! Wenn man genauer hinsieht, merkt man aber, dass die verschiedenen Seiten oft aus dem selben Hause stammen...
Es gibt auch einige Informationen in Englisch.
Die Insel ist touristisch deutlich weniger erschlossen als die besser bekannten (Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote). Sie ist auch deutlich kleiner, gleichzeitig extremer (steiler, schroffer, grüner - vieles erinnert an die Los Gigantes und die Masca-Schlucht auf Teneriffa). Das macht sie optisch zu einem Hochgenuß. Allerdings muss man in Sachen Infrastruktur deutliche Abstriche machen:
Alleine die Anfahrt zu den Attraktionen ist oft schon ein kleines Abenteuer, Auto Fahren echte "Arbeit" (Straßen ohne Gefälle gibt es nicht, 100 Meter ohne Kurve bieten eine der wirklich ganz seltenen Überholmöglichkeiten). Wer gerne wandert und beim Auto fahren gerne so richtig Spaß hat (enge, steile Sträßchen), wird sich hier sehr wohl fühlen.
Auch wer einfach nur Ruhe sucht, kann hier glücklich werden. Wer mehr auf Party, Strand oder Animation aus ist, wird sich auf den anderen Inseln wohler fühlen!
Hier ist öfter mal "entschleunigen" angesagt, den Begriff 'mañana' (morgen) wird man öfter hören - so richtig durchorganisiert ist nur wenig, aber vielleicht macht ja gerade das den Reiz der Insel aus...
Der Tourismus konzentriert sich vor allem auf das Valle Gran Rey, wo die Touristen fast unter sich sind. Hier gibt es eine ziemlich gute Infrastruktur, hier gehen auch die Bootstouren (Delfin-Beobachtung, Tour zu den Los Organos usw.) los. Trotzdem ist auch hier nicht der typische "Massen-Tourismus" zu finden.
Es fällt auf, dass auf der Insel nur sehr wenig Deutsch gesprochen wird (eigentlich nur im Valle Gran Rey). Ansonsten braucht man unbedingt gewisse Spanisch- oder Englisch-Kentnisse, man beginnt gerade erst, sich auf den Tourismus einzustellen! Einige mehrsprachige Hinweisschilder in der Hauptstadt und in einigen der Parks sind immerhin ein Anfang. Dass z.B. die Geschäfte und auch der Mietwagen-Verleih am Sonntag nicht öffnen, ist da eigentlich klar.
Bereits im Februar war es hier richtig warm (deutlich wärmer als z.B. im Süden Teneriffas), am Meer teilweise fast 30°C. Da die meisten Wanderungen nennenswerte Steigungen enthalten, kann die Hitze durchaus zum Problem werden. Ab ca. 800 Höhenmetern hat man aber öfter "Nebel", was bei harten Aufstiegen durchaus gerne gesehen ist! Aber auch das schützt nicht wirklich vor dem kaum vermeidbaren Sonnenbrand (ein Sonnenschutz deutlich jenseits von Lichtschutzfaktor 20 ist außerhalb des Regenwaldes obligatorisch)...
Wichtige Orte: San Sebastian de La Gomera (Inselhauptstadt), Valle Gran Rey (Touristenzentrum), Playa del Santiago (Touristenzentrum und Flughafen), Vallehermoso, Agulo
Highlights: Auf dieser Insel kann man vor Allem wandern! Gebirge, Regenwald usw. - für Abwechslung ist gesorgt. Da die Insel weniger überlaufen ist als z.B. Teneriffa, sind die Wanderwege meist keine "Touristenautobahnen". Besonders schön empfanden wir den Regenwald rund um El Cedro (mit lohnenswertem Restaurant).
Von den Los Roques aus hat man einen wunderbaren Ausblick, u.a. auf Teneriffa - wenn denn mal kein Nebel ist!
Auch die Inselhauptstadt San Sebastian ist einen Besuch wert. Weitere sehenswerte Orte sind Vallehermoso und das Valle Gran Rey.
Das sieht jetzt aus, als gäbe es hier nur wenige Highlights. Das täuscht etwas, denn die Insel ist ein "Gesamtkunstwerk"!
Restaurants: Restaurant La Vista in El Cedro (Regenwald)
Hotels: Das Jardin Tecina in Laguna (bei Playa de Santiago) bietet sehr viel Komfort und tolles Essen zu einem fairen Preis - das können wir ohne Abstriche empfehlen. Wer vor Ort etwas mehr Infrastruktur erwartet, sollte sich in Valle Gran Rey umsehen.
Beste Reisezeit: Ganzjährig! Im Winter kann es recht kühl sein, zum baden ist es dann meist eher ungemütlich.
Extreme Regenfälle können Straßen in der Umgebung unpassierbar machen, oft gibt es keine echte Alternativroute.
Auch der Flug könnte im Winter spannend werden (der kleine Flughafen ist recht anfällig für schwierige Windverhältnisse). Die Wanderwege werden im Winter teilweise richtig spannend, da sie dann nicht gewartet werden (und jeder Regenfall Zerstörungen hervorrufen kann).
Fundstellen: 2010
Links: Google Maps, Von Silke gefundene Wanderungen, diverse Deutschsprachige Informationen und einige Englisch-sprachige Seiten
Vieles erinnert hier an La Gomera und Teneriffa. Es gibt sehr schöne Landschaften mit spektakulären Küstenlinien. Die Vulkane sind noch extremer als auf den anderen Inseln, der höchste ist einer der größten Krater auf der gesamten Erde (der Krater ist 2.000 Meter tief und hat 8 Kilometer Durchmesser).
Man kann in vielen Teilen der Insel wunderbar wandern, es gibt aber weniger Wälder wie auf La Gomera (und ganz so dicht sind sie auch nicht).
Große Hotelkomplexe gibt es so gut wie gar nicht, unser Hotel (mit insgesamt ca. 900 Zimmern, siehe unten) ist da eine der wenigen Ausnahmen.
Das alles ist sehr verlockend, allerdings sollte man sich bei der Reiseplanung den Standort gut überlegen. Es gibt nur eine relativ gut ausgebaute Ringstraße (derzeit unterbrochen) und zwei Straßen quer über die Insel. Fahrten zum anderen Ende der Insel (die ja nun wahrlich nicht groß ist) dauern deshalb sehr lange, jetzt (wo eine wichtige Straße gesperrt ist) noch mehr als sonst.
Wenn irgendetwas aus dem Ruder läuft (Erdrutsch oder so), wird man übel allein gelassen mit den daraus resultierenden Problemen - Organisation und Information zählen ganz offensichtlich nicht zu den Stärken der Insel-Verantwortlichen! Dementsprechend sollte das Hotel da liegen, wo man die meisten Unternehmungen tätigen will. Wir hatten einmal den "Spaß" zweier gesperrter Straßen, wodurch sich der Weg weit mehr als verdoppelte.
Auch die Reisezeit sollte man sich sehr gut überlegen. Bereits Anfang März hatten wir 2010 an zwei Tagen fast 30°C, Einheimische berichteten von bis zu 40°C im Hochsommer. Im Winter kann es schon mal üble Unwetter geben, dann wird es schwer mit Wanderungen - die Landschaften hier sind wirklich extrem, Überschwemmungen und Erdrutsche inklusive.
Auf den Bergen hatten wir meist deutlich unter 10°C, einmal sogar Minusgrade (allgemeine Faustregel: 100 Höhenmeter machen ca. 1°C aus).
Auch auf dieser Insel kommt man nur mit Deutsch nicht allzu weit (immerhin gibt es einige Deutsche Aussteiger). In den Touristenzentren und unter "Aussteigern" funktioniert das noch halbwegs, ansonsten ist auch hier nur Englisch eine (halbwegs brauchbare) Alternative zu Spanisch. Das gilt selbst für Touristen-Büros, den Weinverkauf von Bodegas und so!
Auch für "Langschläfer" ist diese Insel nur sehr bedingt empfehlenswert. Da man oft 2 Stunden fahren muss (pro Richtung) und das Wetter oft am Nachmittag meist schlechter wird, sollte man für größere Touren spätestens um 9 Uhr das Hotel verlassen!
Bitte nicht vergessen, dass die "Siesta" hier noch weit verbreitet ist (zwischen 13 und 16 Uhr geht nicht allzu viel)...
Wenn man auf dieser Insel ist, sollte man definitiv die Weine von hier trinken - die sind sehr vielseitig und teilweise absolut exzellent! Der trockene Malvasia aus Fuencaliente ist der Hammer, aber wie fast alle Malvasia nicht ganz billig. Qualität muss halt auch bezahlt werden.
Abgesehen vom Wein, ist das Preisniveau für uns eher angenehm (Ausnahmen in den Touristenhochburgen bestätigen die Regel).
Wichtige Orte: Santa Cruz de La Palma (Inselhauptstadt), Los Llanos de Aridane / Tazacorte (Touristenzentrum), Fuencaliente, El Socoro (Touristenzentrum), San Andres y Sauces, Barlovento, Llano Negro / Santo Domingo
Highlights: Auch hier sind die Wanderungen zuallererst zu nennen! Sattes Grün ist hier ebenfalls häufig zu finden (nicht einmal Waldbrände können das dauerhaft ändern).
Die Inselhauptstadt Santa Cruz ist sehr empfehlenswert (hier sollte man einige Stunden einplanen).
Natürlich ist auch der Krater (einer der größten der Erde!) "Pflicht": Der Nationalpark Caldera de Taburiente (früh kommen, die Anzahl der Besucher pro Tag ist beschränkt - Anmeldung im Besucherzentrum ist Pflicht)
und der Roque de los Muchachos (Sternwarte) sind absolut lohnenswerte Ziele. Da die Sternwarte sehr hoch liegt, kann es hier sehr kalt werden - wir hatten Minusgrade und viel Nebel!
Auch der Nationalpark Volkanes del Sur bietet schöne Ein- und Ausblicke. Ganz im Süden gibt es ein Meeresreservat,
nebenan gibt es einen Leuchtturm und eine Saline (das Meersalz ist wirklich lecker!).
Nicht weit davon entfernt kommen Weinliebhaber auf ihre Kosten, es gibt ein Weinbaumuseum und die empfehlenswerte Bodega Teneguia!
Ganz in der Nähe gibt es den wohl schönsten Strand der Insel, in Puerto Naos. Hier kommt das richtige Urlaubs-Feeling auf - die Palmen auf dem Bild sind übrigens tatsächlich echt!
Restaurants: Das Cafe Aloe ist das Ziel einer interessanten Kurzwanderung bei Las Tricias. Sehr alternativ! ;-)
Das El Bernegal in Santo Domingo ist ein äußerst empfehlenswertes Fischrestaurant (leicht gehoben), unsere Referenz auf der Insel!
In El Socorro, einem typischen Touristenort, hat uns das Sadi sehr positiv überrascht.
Hotels: Das Teneguia Princess am Südzipfel der Insel ist eine sehr große Anlage - schön gelegen, aber halt wie auf den größeren Inseln. In Puerto Naos, nicht allzu weit entfernt, gibt es eine recht gute Infrastruktur und einige Hotels, die zumindest von außen recht attraktiv wirken.
Beste Reisezeit: Ganzjährig! Im Winter kann es recht kühl sein, zum baden ist es dann meist eher ungemütlich.
Extreme Regenfälle können Straßen in der Umgebung unpassierbar machen, oft gibt es keine echte Alternativroute.
Auch der Flug könnte im Winter spannend werden (der kleine Flughafen ist recht anfällig für schwierige Windverhältnisse).
Im Winter 2010 war die Anreise ein echtes Abenteuer. Es war Winter, es gab jede Menge Wind und etwas Regen. Bevor wir auf den Kanaren ankamen, war der Flughafen Teneriffa Nord mehrere Tage lang gesperrt - später waren viele Flüge verspätet oder fielen aus.
Wir kamen von La Gomera und wollten über Teneriffa nach La Palma fliegen. Aber der Flug von Teneriffa nach La Palma war über 30 Stunden verspätet!
Am ersten Tag versuchte man, den Flug durchzuführen. Die Landung wurde aber wenige Meter über dem Boden abgebrochen, es ging zurück nach Teneriffa. Danach checkten wir für insgesamt sechs Flüge ein, die alle später abgesagt wurden! Nun sind wir die Experten für den Security Check! ;-)
Weniger nett: Wir musten für Taxi, Hotel, Verpflegung usw. selbst aufkommen! Obwohl die beiden Flüge bei der selben Gesellschaft - Binter Air - gebucht waren, galten sie nicht als Transfer, weshalb das alles unser Problem war!
Da dieser Zustand einige Wochen herrschte, scheint das nicht ganz selten zu sein. Wer Flugangst hat, sollte diese Insel sofort von der ToDo-Liste streichen (die Fähre ist letztlich auch keine echte Alternative)!
Die Wanderwege werden im Winter teilweise richtig spannend, da sie dann nicht gewartet werden (und jeder Regenfall Zerstörungen hervorrufen kann).
Fundstellen: 2010
Links: Google Maps, Von Silke gefundene Wanderungen, offizielle Tourismus-Homepage (Dt. Übersetzung), Informationen zu den Naturschutzgebieten, Wanderungen
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